Clown beim Schminken

AP/ESTEBAN FELIX

Moment am Sonntag

Stolpern, lachen, weitermachen! Ansichten zum Clown. Gestaltung: Barbara Zeithammer und Kathrin Wimmer. Lied meines Lebens: Der Bildhauer Alois Lindenbauer über die sinfonische Dichtung "Die Moldau" aus dem Zyklus "Mein Vaterland" von Bedrich Smetana. Gestaltung: Lukas Tremetsberger. Moderation und Redaktion: Barbara Zeithammer

Sie stolpern durch die Manege in schweren, übergroßen Schuhen, sie machen Späße, Dummheiten und Zaubertricks beim Kindergeburtstag oder sorgen für Lachen bei älteren Menschen in Heimen. Clowneske Figuren ziehen Autoritäten durch den Kakao und halten dem Publikum den Spiegel vor.

Die Kunst der Clownerie ist vor allem eine Kunst des Scheiterns und des immer wieder Aufrappelns - in vielen, bunten Facetten. In den 1980er-Jahren kamen die Clowns in die Krankenhäuser; rezeptfrei verschreiben sie dort die Lachtherapie, nur mit positiver, auch wissenschaftlich erwiesener Wirkung.

Zum Lachen ist den Clowns derzeit aber eher nicht. Sie sehen ihr Image gefährdet und fürchten, dass Menschen sich zunehmend vor Clowns fürchten könnten, seit einige in gruseligen "Clown"-Verkleidungen auftauchen und Passanten erschrecken oder sogar angreifen. Auch wenn Überraschung, unberechenbares Verhalten und Blödsinn machen im Repertoire nicht fehlen dürfen - der aktuelle (Medien-)Hype hat mit der eigentlichen Bestimmung der Clowns nichts zu tun: Menschen zum Lachen zu bringen.

Service

Buchtipp:
Heinz Zuber: "Soll ich sagen?" Erinnerungen. Amalthea, 2016

Kontaktadresse:
Circus- und Clownmuseum Wien
Ilgplatz 7
1020 Wien
Öffnungszeiten:
Sonntag: 10.00 - 13.00 Uhr
und jeden 1. und 3. Donnerstag im Monat: 19.00 - 21.00 Uhr

Webtipps:
Heinz Zuber
http://www.circus-clownmuseum.at/Circus- und Clownmuseum Wien
Astrid Walenta
CliniClowns
Rote Nasen
Einherz
Blog: Blütenlese der Momente

Sendereihe

Gestaltung

  • Barbara Zeithammer