Zeit-Ton
Singe den Zorn! Pia Palme über ihr Stück "Mordacious Lips, To Dust". Gestaltung: Mirjam Jessa
7. November 2016, 23:08
2016 ist ein besonders erfolgreiches Jahr für die 1957 in Wien geborene Komponistin Pia Palme. Sie wurde mit dem renommierten Butterworth Prize ausgezeichnet - in der Jurybegründung heißt es, sie war "von der Schönheit und dem Fortgang dieser Arbeit und Palmes kunstvollem Umgang mit dem Material beeindruckt".
Am 8. November bekommt Palme überdies den mit 8.000 Euro dotierten Ernst-Krenek-Preis verliehen, die höchste Auszeichnung der Stadt Wien für eine besondere Leistung im Bereich der Musik. Beide Preise gelten ihrer Komposition "Mordacious Lips, To Dust", einem Werk für Sopran, Countertenor, Tenor und Bass.
Dieses Stück steht deshalb im Mittelpunkt dieser Ausgabe von "Zeit-Ton". Pia Palme erläutert im Gespräch mit Mirjam Jessa den Hintergrund dieser Komposition, bringt Musik mit, die im Zusammenhang mit ihr steht und erzählt, warum die menschliche Stimme in ihrer Arbeit eine so zentrale Rolle einnimmt, und weshalb sie sich zurzeit so intensiv mit dem Zorn beschäftigt.
Schließlich geht "Mordacious Lips, To Dust" von dem Beginn der Illias von Homer aus, in dem die Göttin aufgefordert wird, ihrem Gefühl Ausdruck zu geben: "Singe den Zorn, oh Göttin ..."
Service
Sendereihe
Gestaltung
Playlist
Titel: ZTT 161107 ZeitTon/Jessa Krenek Preis für Pia Palme
Länge: 51:38 min