Dimensionen - die Welt der Wissenschaft
Dimensionen. Das Magazin.
1. Leibniz in Wien
2. Risikotalk 2016
3. Risikomanagement bei Klimawandelfolgen
Moderation und Redaktion: Birgit Dalheimer
11. November 2016, 19:05
1. Der Todestag des Philosophen, Historikers, Mathematikers, Physikers und Ingenieurs Gottfried Wilhelm Leibniz jährt sich am 14. November zum 300sten Mal. Er verstand seine umfassende wissenschaftliche Tätigkeit als einen Beitrag, die Lebensbedingungen der Menschen zu perfektionieren Seine rastlose Tätigkeit kannte nur ein Ziel: Harmonie zu stiften, um somit die beste aller möglichen Welten zu realisieren.
Die Österreichische Akademie der Wissenschaften widmete Leibniz vergangene Woche (3. bis 4. November) ein internationales Symposium, das von der in Wien emeritierten Philosophin Herta Nagl-Docekal und dem in Hannover lehrenden Philosophen Wenchao Li konzipiert wurde.
Ein zentrales Thema der Tagung war das Wirken von Leibniz in Wien.
Gestaltung: Nikolaus Halmer, Interviewpartner: Thomas Wallnig, Institut für Geschichte Universität Wien
2. Wussten Sie, dass Bananen eher Karies verursachen als Schokolade? Warum fürchten sich viele Menschen vor dem Fliegen, nicht aber vor dem Autofahren? In unserer hochkomplexen Welt fällt es uns immer schwerer, Gefahren und Risiken realistisch einzuschätzen. Als Folge fürchten wir uns oft vor dem Falschen und handeln anderswo leichtsinnig. Hier setzt die Risikokommunikation an. Sie soll der Bevölkerung bei der Unterscheidung von echten und falschen Risiken helfen. Risikokommunikation war auch Thema des Risikotalks 2016, der diese Woche in Wien stattfand. Experten verschiedenster Disziplinen diskutierten über ihre Erfahrungen in der Risikokommunikation. Die Veranstaltung fand im Rahmen des Risikodialogs statt, der regelmäßig vom Umweltbundesamt und Ö1 organisiert wird.
Gestaltung: Hanna Ronzheimer, Interviewpartner/innen: Wolfgang Renneberg, Leiter des Büros für Atomsicherheit, Ingrid Kiefer, Österr. Agentur für Gesundheit u. Ernährungssicherung
3. Fast schon tropische Sommermonate und Besorgnis erregende Wetterkapriolen auch in gemäßigten Zonen, vor sich hin schmelzende Gletscher und viele weitere Klima-Veränderungen machen klar: die globale Erwärmung ist nicht mehr zu stoppen. Zu diesem Schluss kamen im Vorjahr auch die Gestalter des Klimaabkommens von Paris, die in der Folge Überlegungen anstellten, wie mit den Klima-Risiken umzugehen sei. Viele Fragen blieben allerdings weitgehend offen: etwa, wie die Risiken zu bemessen sind oder welchen Spielraum Politiker haben, um entsprechende Maßnahmen umzusetzen.
Mit Fragen dieser Art befassen sich nun Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Grazer Karl-Franzens-Universität. Im Rahmen eines interdisziplinären Forschungsnetzwerkes entwickeln sie Strategien und Lösungsvorschläge, die Politik und Gesellschaft helfen sollen, mit den aktuellen und künftigen klimabedingten Bedrohungen möglichst gut umzugehen. Da ist vom Risikomanagment der großen CO2-Emittenten der Industrienationen ebenso die Rede, wie von Hilfsmaßnahmen für Menschen in von Klimaschäden besonders betroffenen Regionen.
Gestaltung: Silvia Sammer, Interviewpartner: Thomas Schinko, Wegener Zentrum Universität Graz, Lukas Meyer, Philosophieprofessor u Klimaethiker Universität Graz