STATION ROSE
Kunstradio - Radiokunst
Station Rose Jingle 2016 - "#SaveConditions" von Station Rose und "Autonomic 1" von Andrea-Jane Cornell
20. November 2016, 23:03
Station Rose Jingle 2016 - "#SaveConditions" von Station Rose
Die Künstlergruppe Station Rose - Gary Danner und Elisa Rose - reflektieren in ihren jährlichen Jingles für das Ö1 "Kunstradio" aktuelle Geschehnisse aus ihrem analogen und digitalen Leben. So sind die Jingles genannten Hörstücke Jahresresümees und Zukunftsausblick zugleich.
Seit 1988 gestalten Danner und Rose jährlich, meistens jedenfalls, einen solchen Jingle - die 2016er-Ausgabe steht unter dem Motto "#SaveConditions".
Die Künstlerin Elisa Rose und der Komponist Gary Danner erforschen in ihrem Radiostück Station Rose Jingle 2016 - "#SaveConditions" die Schönheit des Digitalen. Das Duo verwendet neben anderen Dingen technische"Glitches" um die Hi-res und Lo-res Qualitäten ihrer Klanggebilde und Vorstellungen zu generieren.
Diese Abläufe und Muster werden in Loops und Wiederholungen umgewandelt. Synthetische Klänge treffen auf Natur in einer neuen Musikkomposition. Wann ist eine Computersequenz schön? Ist die Zerstörung, die von technischen Pannen ausgelöst wird wesentlich für diese Schönheit? Wie wichtig sind Pausen, Geschwindigkeit und Verzerrung?
Autonomic 1 von Andrea-Jane Cornell
Im Rahmen des internationalen Radio Revolten Festivals, das im Oktober 2016 in Halle an der Saale stattgefunden hat, performten über 70 Künstler und Künstlerinnen aus aller Welt live im Radio Revolten Klub und on air auf der Festivalfrequenz der Radio Revolten, sowie on line.
Die kanadische Performerin und Radiokünstlerin Andrea-Jane Cornell trat am 21. Oktober im gut besuchten Radio Revolten Klub auf.
Cornell konzentrierte sich auf die Mikrorhythmen des vegetativen Nervensystems und dessen unwillkürlichen Funktionen. Die natürlichen Rhythmen des Herzschlags, das Ein- und Ausatmen, das sporadische Augenblinzeln dienten unter anderem als Schallquellen und als eine Art Metronom für die verschiedenen Elemente wie Kurzwellenempfänger, Tongeneratoren, andere verstärkte Objekte und den Körper der Performerin selbst.
Die Künstlerin setzte sprudelnde Brausetabletten ein, spielte mit bunten Lichtern, sowie mit Electronics und Kurzwellen-Radios, ausserdem verwendete sie einen Mundharmonikahalter auf dem sie ein kleines Abspielgerät mit Lautsprecher montiert hatte, diesen platzierte sie in ihren Mund und nahm den Klang der abgespielten Akkordionaufnahme mit einem kleinen Hydrophon ab.
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