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Journal-Panorama
Vukovar: Streifzug durch eine verwundete Stadt
Gestaltung: Mirko Schwanitz, Bojana Radetic
22. November 2016, 18:25
Vier Städte stehen symbolisch für das Grauen der jugoslawischen Zerfallskriege: Sarajevo, Srebrenica, Mostar und Vukovar. Vor 25 Jahren, am 18. November 1991, fiel Vukovar, einst eine der schönsten Barockstädte an der Donau, nach monatelanger Belagerung in die Hände der Jugoslawischen Volksarmee und serbischer Tschetnik-Verbände. Die anschließenden Massaker an kroatischen Zivilisten waren das erste große Kriegsverbrechen im Jugoslawienkrieg.
Heute leben wieder mehr als 31 000 Menschen in der Stadt; vor allem Kroaten, aber auch 30 Prozent Serben. Das einst so multikulturelle, kosmopolitische Bürgertum gibt es nicht mehr. Das Zusammenleben zwischen den Volksgruppen gestaltet sich nach wie vor schwierig.
