Radiodoktor - das Ö1 Gesundheitsmagazin

1. Die musizierende Schuhsohle - So klingt Ihre persönliche Gangstörung
2. Mut zum Wechsel - Neubeginn Menopause

1. Die musizierende Schuhsohle - So klingt Ihre persönliche Gangstörung

Töne haben einen festen Platz in der Medizin. Denken sie nur an Alarmsignale auf einer Intensivstation, den Rettungswagen oder ein Beatmungsgerät. Das Gehör ist ein besonderer Sinn, rund um die Uhr im Einsatz und es kann feine Nuancen unterscheiden.
Eine Arbeitsgruppe der FH St. Pölten hat diese einzigartigen Fähigkeiten der Ohren ins Zentrum eines bemerkenswerten, physiotherapeutisch nutzbaren Systems gesetzt.
In einer Schuhsohle wurden sieben Sensoren verankert, die ganz genau messen, ob der Fuß physiologisch aufgesetzt wird oder eben nicht. Die Messungen werden als akustisches Signal zum Beispiel an ein Handy geschickt - die Betroffenen können ihr Gangbild mit Kopfhörer abhören. Ziel ist die Entwicklung eines preiswerten Schuhsohlensensors in Form einer Einlage. Dieses System soll die Rehabilitation von Personen mit verändertem Gangbild nach Operationen oder Unfällen erleichtern. Die "musizierende Sohle" ist auch geeignet für das Training von Menschen mit Muskelschwäche und Gangunsicherheiten wie sie bei Morbus Parkinson, Diabetes, Multipler Sklerose oder im Alter generell vorkommen können.
Vor zwei Wochen erhielt das Projekt SONIGait den niederösterreichischen Innovationspreis.
Ein Beitrag von Michaela Endemann.

2. Mut zum Wechsel - Neubeginn Menopause

Lange leben, sehr gerne, körperlich und geistig altern - eher ungern. Der Alterungsprozess beginnt eigentlich schon um die 30. Doch spätestens zwischen 40 und 50 wird den meisten beim Blick in den Spiegel bewusst, dass wir nicht ewig jung, fit und sexy bleiben können. Das Leben tatsächlich endlich ist. Manche Männer starten in dieser Lebensphase noch mal durch. Entsprechen dem Klischee - und gehen, wenn sie es schaffen, eine Partnerschaft mit einer jüngeren Frau ein. Oder kaufen sich ein schnelles Auto bzw. Motorrad. Ob sie deshalb auch glücklicher sind, können und wollen wir in dieser Sendung nicht beantworten. Denn heute geht es um die Frauen. Manche tun sich mit dem Älterwerden schwerer als die Männer. Nicht nur weil auch sie an äußerer Attraktivität verlieren, sondern weil sie um die 50 auch in die Menopause, den Wechsel kommen. Rein biologisch betrachtet eine körperliche Umstellung aufgrund sinkender weiblicher Sexualhormonspiegel. Umfassender betrachtet aber weitaus mehr. Ein Beitrag von Nora Kirchschlager.

Redaktion: Christoph Leprich

Service

1. Hörbare Schuhsohle:

Anita Kiselka, PT, MSc
FH-Dozentin
Studiengang Physiotherapie
Department Gesundheit & Soziales
Fachhochschule St. Pölten
University of Applied Sciences
Matthias Corvinus-Straße 15, A-3100 St. Pölten
T: +43/2742/313 228 - 593
E-Mail
FH St. Pölten

Dr. Michael Iber
FH-Dozent/Senior Lecturer & Researcher
Department of Media and Digital Technologies
Head of Master Class Audio Design
IC\M/T Institute of Creative Media Technologies
Media Computing Research Group
Fachhochschule/University of Applied Sciences St. Pölten GmbH
Matthias-Corvinus-Straße 15, 3100 St. Pölten
T: +43 2742 313 228 655
E-Mail
FH St. Pölten

Projekt SONIGait
Feder Toni, Shhhh. Listen to the data. Physics Today, May 2012
Gangstörungen im Alter
Wenn das Gehen unsicher wird


2. Wechseljahre:

Mag.a Alexandra Gomez
Yogalehrerin, Klimawechselbotschafterin
Tel: 0664 544 25 57
E-Mail
Alexandra Gomez

Dr.in Nadia Schmid-Stino
Gynäkologin und Psychotherapeutin
Floridsdorfer Hauptstr. 16/1/1
1210 Wien
01 278 34 46
E-Mail
Dr. Schmid-Stino

Blog der Klimawechselbotschafterinnen

Sabine Hamm, Ursula Meiners, "Wechseljahre: Abschied und Neubeginn", Buchverlag für die Frau; Auflage: 1., Erstausgabe (13. März 2013)

Christiane Northrup, "Weisheit der Wechseljahre: Selbstheilung, Veränderung und Neuanfang in der zweiten Lebenshälfte", Goldmann Verlag (20. September 2010)

Dinah Rodrigues, "Hormon-Yoga: Das Standardwerk zur hormonellen Balance in den Wechseljahren", Verlag: Schirner; Auflage: 10. (2009)

Sendereihe