Leporello

"Der Kleine Prinz" auf Wienerisch

Die Geschichte darf als bekannt vorausgesetzt werden: "Der kleine Prinz" ist neben der Bibel und dem Koran das meist verkaufte Buch der Welt. Seit vor zwei Jahren - 70 Jahre nach dem Tod des französischen Autors Antoine de Saint Exupery - die Urheberrechte erloschen und keine Lizenzgebühren mehr zu entrichten sind, ist eine Flut an Neuverfilmungen und Neu-Übersetzungen angerollt. Sogar der Schriftsteller Hans Magnus Enzensberger hat eine Fassung geschrieben; und Ende letzten Jahres erst hat sich der honorige Philosoph Peter Sloterdijk der oft als etwas süßlich verhöhnten Geschichte über Liebe und Freundschaft angenommen - und sie eines tiefgründigen Denkers für würdig befunden.
Druckfrisch ist die Facette, die Matthias Jodl, Dramaturg am Wiener Rabenhof Theater, jetzt nachreicht: "Da Klane Prinz" heißt sein soeben im Kral Verlag erschienenes Büchlein, das die Geschichte des kleinen Mannes vom fremden Stern im Wiener Dialekt erzählt. In Jodls Fassung wird mit der sarkastischen Leichtigkeit der städtischen Randbezirke gesprochen, so formuliert es der Autor; das traditionell näselnde "Schönbrunner Deutsch" ist hier ebenso zu hören wie das "tiafe" Floridsdorfer Wirtshaus-Wienerisch, das Jodl besonders am Herzen liegt.- Gestaltung: Christa Eder

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Da klane Prinz

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