Lida Winiewicz

MARCO SCHLAGER

Menschenbilder

"Der verlorene Ton" - Die Schriftstellerin und Übersetzerin Lida Winiewicz. Gestaltung: Heinz Janisch

Als Mädchen ließ sie eine große Begabung für den Gesang erkennen. Sie erhielt Gesangsunterricht und bereitete sich auf eine Laufbahn als Sängerin vor, als die Nazis diesen Traum jäh beendeten. Als "Vierteljüdin" mit jüdischer Großmutter erhielt sie Auftrittsverbot, ein Trauma für das Mädchen, das ab diesem Zeitpunkt hohe Töne nicht mehr singen konnte ...

Die Eltern waren nach Südfrankreich geflohen, sie wurden von den Nazis nach Auschwitz deportiert und umgebracht. Die Kinder waren in der Obhut einer Tante in Wien geblieben. Wie sich Lida Winiewicz als junges Mädchen gemeinsam mit ihrer älteren Schwester durch das Wien der Nazizeit kämpfte, davon erzählt sie in ihrem neuen autobiografischen Roman "Der verlorene Ton."

Lida Winiewicz arbeitete zunächst als Übersetzerin von Graham Greene, Colette und anderen namhaften Autorinnen und Autoren, 1960 wurde sie von Stella Kadmon als Bühnenautorin entdeckt. Seither sind viele erfolgreiche Theaterstücke, Libretti, Drehbücher für Film und Fernsehen sowie Romane und Erzählungen der Autorin Lida Winiewicz erschienen.

Service

BÜCHER von Lida Winiewicz:
Der verlorene Ton, Roman, Verlag Braumüller 2016
Braumüller

Die Kinder gehen in die Oper, Roman, Verlag Amalthea, Wien 2007
Amalthea
u.v.a.

CD:
Ist die schwarze Köchin da? Alt sein für Anfänger
ORF Edition Radio Literatur, Wien 2016

KONTAKT:
Verlag Braumüller
Mag. Ingrid Führer

Sendereihe

Gestaltung

  • Heinz Janisch