Moment - Leben heute
Eigentlich und überhaupt. Vom Sinn und Unsinn der Füllwörter. Gestaltung: Jonathan Scheucher. Moderation und Redaktion: Xaver Forthuber
13. Dezember 2016, 14:40
Sozusagen, offenbar, wirklich, nichtsdestotrotz - diese Liste ließe sich beliebig fortsetzen. Der Definition nach sind Füllwörter eingeschobene Begriffe mit geringem Aussagewert, die zum Verständnis des Inhalts eines Textes nicht notwendig sind. Schon in der Schule versucht man, sie den Kindern abzugewöhnen. In Referaten macht man sie auf ihre "Lieblingswörter" aufmerksam, deren ständiges Wiederholen das Publikum davon ablenkt, was sie eigentlich sagen wollen. Und dieses "eigentlich" ist auch so ein Füllwort, auf das man getrost verzichten könnte. Besonders schwer fällt das in der gesprochenen Sprache. Ob mündlich oder schriftlich - viele wehren sich gegen die Eingriffe in ihre Sprache, da sie eine Einschränkung ihrer Individualität fürchten. Eine Auseinandersetzung mit einer hartnäckigen Gruppe von Wörtern.