Staatsopernballett

ORF/ALI SCHAFLER

Radiokolleg - Österreichs geheime Hymne

150 Jahre Donauwalzer (2).
Gestaltung: Sabine Nikolay

Im Jahr 1865 lud der Wiener Männergesangsverein Johann Strauß (Sohn) ein, ein Werk für mehrere Singstimmen zu schreiben. Auf Grund vieler Verpflichtungen und des Krieges gegen Preußen verzögerte sich die Lieferung des Werkes jedoch zwei Jahre. Erst am 15. Februar 1867 erlebte der Walzer "An der schönen blauen Donau" seine Uraufführung als Chorwalzer mit den Stimmen des Männergesangsvereins und Klavierbegleitung. Zur Aufführung gelangte dabei der satirische Ur-Text von Josef Weyl, der später durch einen anderen Text ersetzt wurde.

Obwohl bei seiner Uraufführung wohlwollend beurteilt, verschwand der Walzer zunächst wieder aus der gängigen Aufführungsliteratur. Angeblich war dies dem langen "Auftakt" bevor das Werk "abhebt", geschuldet. Johann Strauß hatte jedoch auch eine Orchesterfassung geschaffen, die sich langsam durchsetzte. Einmal in seiner wechselhaften Geschichte wurde der "Donauwalzer" tatsächlich als Ersatz für eine österreichische Hymne intoniert. Heute gilt er neben dem Radetzkymarsch als bekanntestes österreichisches Musikstück. Welche Bedeutung er weltweit hat, wird ebenso Thema der Sendung sein, wie ein Blick in die Originalpartitur im Gespräch mit Wiener Johann Strauß Experten.

Sendereihe

Gestaltung

Playlist

Komponist/Komponistin: Johann Strauß
Titel: An der schönen blauen Donau op.314, Walzer
Album: NEUJAHRSKONZERT 2012
Orchester: Wiener Philharmoniker
Leitung: Mariss Jansons
Länge: 09:51 min
Label: Sony Classical/Sony Music 8869

Komponist/Komponistin: Johann Strauß/1825 - 1899
Textdichter/Textdichterin, Textquelle: Josef Weyl/1821 - 1895
Album: WIENER MÄNNERGESANG VEREIN SINGT JOHANN STRAUSS
Titel: An der schönen blauen Donau op.314, Walzer
Populartitel: Donauwalzer
Chor: Wiener Männergesang Verein
Ausführender/Ausführende: Josef Böck /Klavier
Länge: 06:30 min
Label: Preiser 90171

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