Dimensionen - die Welt der Wissenschaft

5. Jänner 2017, 19:05

Wenn sich ein Fußballer das Bein verstaucht oder bricht, läuft sein Nervensystem auf Hochtouren. Ein Signal wird über die Nervenzellen und das Rückenmark zum Gehirn geleitet. Dieser "normale" Schmerz hat Alarmfunktion. Er ist überlebenswichtig und zeigt an: etwas stimmt mit dem Körper nicht. In diesem Fall können medizinische Maßnahmen gesetzt und Therapien eingeleitet werden. Das Fußballerbein wird geschient und kann verheilen. - Anders beim neuropathischen Schmerz: Hier ist das Nervensystem selbst entzündet und sendet ununterbrochen Signale zum Gehirn. Der Schmerz verselbständigt sich und wird damit selbst zur Krankheit. Neuropathische Schmerzen treiben Patienten und Ärzte gleichermaßen zur Verzweiflung. Denn ihre Ursachen lassen sich vielfach nicht ergründen. Eine Ausnahme stellen beispielsweise Neuropathien als Folge von Diabetes oder Borreliose dar. Bleibt also häufig nur die Behandlung der Symptome. Aber auch diese gelingt mehr schlecht als recht, weil klassische Schmerzmittel und bewährte Therapien kaum anschlagen.

Sendereihe

• Dimensionen

Gestaltung

• Margarethe Engelhardt-Krajanek