Jonathan Lethem

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Utopie und Depression. Jonathan Lethems Chronik der US-amerikanischen Linken. Feature von Michael Hillebrecht (ORF/DLR Kultur).

Der Romancier Jonathan Lethem, Jahrgang 1964, ist bisher vor allem als Chronist der Stadt New York bekannt geworden. Auch in seinem zuletzt erschienenem Roman spielt New York und vor allem der Stadtteil Queens eine wichtige Rolle.

Neu ist jedoch, dass "Der Garten der Dissidenten" eine Familiengeschichte über mehrere Generationen verfolgt und dass die Politik der amerikanischen Linken im Zentrum steht. Lethem spannt den Bogen von der kommunistischen Partei der 1950er Jahre über die Neue Linke der 1960er und 70er Jahre bis hin zur Occupy-Bewegung des Jahres 2011. Für die Figuren seines Romans ließ er sich auch von der Geschichte seiner eigenen Familie anregen. Lethem geht dabei zurück bis zur Generation seiner Urgroßmutter, einer jüdischen Immigrantin aus Europa.

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