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Die Ö1 Club-Sendung.
1. 15-Jahres-Fest im Jazzit:Musik:Club Salzburg
2. "Otello" im Stadttheater Klagenfurt
3. "Jean Dubuffets art brut" in Gugging

15-Jahres-Fest im Jazzit:Musik:Club Salzburg
Seit dem 10. Februar 2002 hat Jazz in Salzburg eine fixe Adresse: den Jazzit:Musik:Club, für traditionelle Spielweisen, Avantgarde, improvisierte, elektronische und Neue Musik bis hin zu Worldmusic und Klezmer. Nun wird das 15-jährige Jubiläum gefeiert, und zwar auf den Tag genau: kommendes Wochenende bei unterschiedlichen Konzerten. Am Freitag gastiert die New Yorker Downtown-Koryphäe Erik Friedlander mit seiner aktuellen All-Star-Formation Oscalypso im Jazzit. Tags darauf wird die BigBand S.K. Invitational mit einer massiven Kombination aus Jazz und HipHop auftrumpfen, die sie auch schon in Zusammenarbeiten mit Künstlern wie Blumentopf, Fiva, Skero, und Nazar unter Beweis gestellt hat. Zum Ausklang am Sonntag versprechen die Cellistin Asja Valcic und der Akkordeonist Klaus Paier ein harmonisches Zusammenspiel.

"Otello" im Stadttheater Klagenfurt
Giuseppe Verdis "Otello" wird ab morgen, Donnerstag im Stadttheater Klagenfurt auf die Bühne gebracht. Das Dramma Lirico mit dem Libretto von Arrigo Boito nach William Shakespeare behandelt die schmerzhafte Verwandlung, wenn der Liebende, von einer Intrige getrieben, zum Mörder seiner Geliebten wird. Die Begegnung von Giuseppe Verdi mit Arrigo Boito erwies sich als Glücksfall, denn Boito war nicht nur ein scharfsinniger Autor, sondern auch selber Komponist. Die beiden kürzten Shakespeares Drama auf die entscheidenden Schlüsselmomente. Verdi gelang es, dem seelischen und gesellschaftlichen Niedergang Otellos musikalisch Gestalt zu geben. In der Inszenierung von Patrick Schlösser und unter der musikalischen Leitung von Alexander Soddy zu sehen sind Antonello Palombi in der Titelrolle und Betsy Horne als Desdemona.

"Jean Dubuffets art brut" in Gugging
Im Museum Gugging ist derzeit die Ausstellung "Jean Dubuffets Art brut. Die Anfänge seiner Sammlung" zu sehen. Jean Dubuffet war einer der ideenreichsten Köpfe in der Kunst des 20. Jahrhunderts. Mitte der 1940er Jahre hatte er genug von der etablierten Kunstwelt und machte sich auf die Suche nach einem neuen Kunstbegriff: frei von bürgerlichen Zwängen, antiintellektuell und roh - also "brut" sollte diese Kunst sein. Und Dubuffet fand sie - allerdings nicht in Museen oder Galerien, sondern auf der Straße, in Gefängnissen, in der Volks- und Stammeskunst sowie in psychiatrischen Kliniken in- und außerhalb Europas. Diese Kunst der gesellschaftlichen Außenseiter sollte Dubuffets Grundlage für den von ihm entwickelten Begriff Art Brut werden. Er präsentierte Arbeiten, die gemeinhin nicht als Kunst anerkannt waren und stellte so damalige Kunstdefinitionen radikal in Frage. Seine erste Ausstellung mit Art Brut-Fundstücken wurde im Herbst 1949 in der Galerie René Drouin in Paris gezeigt - und wird nun im Museum Gugging wiederholt, wo die Art Brut auch schon seit mehr als 30 Jahren ein Zuhause hat.

Service

Jazzit:Musik:Club Salzburg
Stadttheater Klagenfurt
Museum Gugging

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  • Clemens Marschall