Radiodoktor - das Ö1 Gesundheitsmagazin

1. GenderMed-Wiki - Neue Online-Plattform für geschlechtsspezifische Medizin
2. Faktencheck - Ein Rollstuhlfahrer und ein Blinder testen Barrierefreiheit medizinischer Einrichtungen

1. GenderMed-Wiki - Neue Online-Plattform für geschlechtsspezifische Medizin

Jeder Mensch hat eine individuelle körperliche und psychische Konstitution. Der eine ist von einer Allergie betroffen, ein anderer neigt zu Depressionen, und ein Dritter hat einen zu hohen Blutdruck. Immer mehr setzt sich die Erkenntnis durch, dass auch zwischen den Geschlechtern, also zwischen Mann und Frau, teilweise große Unterschiede in puncto Gesundheit bzw. Krankheit bestehen und dass deshalb auch angepasste Behandlungsstrategien notwendig sind. Die Gendermedizin ist eine noch junge Disziplin, das Wissen über geschlechtsspezifische Gesundheit nimmt aber kontinuierlich zu. Dazu beitragen möchte auch das so genannte GenderMed-Wiki. Es handelt sich dabei um eine seit Anfang des Jahres existierende Online-Austauschplattform und ist ein Kooperationsprojekt zwischen den medizinischen Fakultäten der Universitäten Münster, Duisburg-Essen und Heilbronn sowie nicht zuletzt der MedUni Innsbruck. Ein Beitrag von Sarah Binder.

2. Faktencheck - Ein Rollstuhlfahrer und ein Blinder testen Barrierefreiheit medizinischer Einrichtungen

Anfang 2016 endete die Übergangsfrist für das 2006 in Kraft getretene Bundes-Behindertengleichstellungsgesetz. Noch vorhandene Barrieren sollten bis Ende 2016 endgültig abgebaut werden, um Menschen mit Behinderungen eine gleichberechtigte Teilhabe am Leben in der Gesellschaft zu ermöglichen. Dies gilt auch für Gesundheitseinrichtungen wie Ordinationen, Apotheken, Spitäler und Diagnosezentren. Doch wie wurde das Gesetz bisher in die Praxis umgesetzt? Welche Bedürfnisse gibt es seitens der behinderten Menschen? Michaela Endemann hat exemplarisch ein Diagnosezentrum im 10. Wiener Gemeindebezirk mit einem Rollstuhlfahrer und einem blinden Mann besucht.

Redaktion: Nora Kirchschlager und Christoph Leprich

Service

1. GenderMed-Wiki:

Univ.-Prof.in Dr.in med. univ. Margarete Hochleitner
Kardiologin, Professorin für Gender Medizin
Medizinische Universität Innsbruck
Direktorin des Frauengesundheitszentrums an den Universitätskliniken Innsbruck
Innrain 66, 1. Stock
A-6020 Innsbruck
0512/504-81162
Koordinationsstelle für Gleichstellung, Frauenförderung und Geschlechterforschung
E-Mail

GenderMed-Wiki

Margarete Hochleitner, "Gender Medicine - Ringvorlesung an der Medizinischen Universität Innsbruck", Facultas.wuv 2008-2010 (3 Bände)

Sleeping Pill Use Raises Car Crash Risk, Study Finds
Ringvorlesung Gender Medizin an der Uni Innsbruck
Gender Medizin MedUni Wien
Gender Medizin Plattform
DAK Gesundheitsreport 2016; Schwerpunkt "Warum Frauen und Männer anders krank sind"

2. Barrierefreier Zugang zum Arzt:

Univ.-Doz. Dr. Karl Turetschek
Diagnosezentrum Favoriten
Am Hauptbahnhof 2/4, OG
1100 Wien
Tel. 01-602-28-29
E-Mail
Diagnosezentrum Favoriten

Martin Habacher
Twitter: @mabacher
MabacherTV
Jürgen Bernold

Barrierefreie Gesundheitseinrichtungen
Bundes-Behindertengleichstellungsgesetz
Infoblatt Barrierefreiheit
ÖAR - Dachorganisation der Behindertenverbände Österreichs
Behindertenberatungszentrum- Bizeps
Studie Barrierefreie Arztpraxen in Wien

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