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Dimensionen - die Welt der Wissenschaft
Vom Labor in die Klinik.
Miniaturorgane aus der Petrischale.
Gestaltung: Marlene Nowotny.
8. Februar 2017, 19:05
Wenn Eizelle und Spermium verschmelzen, beginnt kurz darauf die Zellteilung. Aus diesen Keimzellen entstehen dann alle möglichen, unterschiedlichen Zelltypen, die dann wiederum zu den verschiedenen Organen des Menschen werden. Am Institut für Molekulare Biotechnologie der Österreichischen Akademie der Wissenschaften wird dieser Prozess im Labor imitiert. So entstehen Mini-Organe, die in der Petrischale wachsen.
Die kleinen Gehirne, Herzen und Blutgefäße haben einen entscheidenden Vorteil: Sie können so programmiert werden, dass sie bestimmte Krankheiten oder genetische Veränderungen zeigen. Vielversprechende Wirkstoffe können an diesen Modellorganen schnell und effizient getestet werden. Und in Zukunft könnte es sogar möglich sein, vollständige menschliche Organe im Labor wachsen zu lassen.