Leporello

90. Geburtstag des Bildhauers Franz Pöhacker

Franz Pöhacker wird am 10. Februar 1927 in Graz geboren und kommt im Alter von vier Jahren nach Hall in Tirol. Früh zeigt sich Franz Pöhackers außerordentliche künstlerische Begabung, und ab 1941 besucht er die Innsbrucker Kunstgewerbeschule für Bildhauerei. Eine Ausbildung, die der 17jährige durch den Einzug zum Kriegsdienst 1944 unterbrechen muss.

1949 stellt Franz Pöhacker erstmals neben durchwegs älteren Künstlerkollegen wie Max Weiler in Hall aus, wo er von Franz Santifaller entdeckt und an dessen Meisterklasse an der Wiener Akademie der Bildenden Künste geholt wird. Bald aber kommt es zu Spannungen und künstlerischen Differenzen zwischen Schüler und Lehrer. Pöhacker wechselt in die Klasse von Fritz Wotruba, der ihn maßgeblich beeinflussen wird.

Nach acht Jahren in Wien, wo er neben seinem Studium als Baurestaurator tätig ist und erste Auftragsarbeiten gewinnt, kehrt Pöhacker 1959 nach Tirol zurück und lässt sich als freischaffender Bildhauer in Hall nieder, wo er ab 1972 auch als Kunstpädagoge am Haller Gymnasium lehrt.
Zu den wichtigsten öffentlichen Werken Pöhackers zählen u.a. die 1966 geschaffenen Bronzeplastiken für das Kaunertalkraftwerk Prutz, die "Große Erdfrau" für die Innsbrucker Universitätsklink aus dem Jahr 1971 und "Die große Kristalline", 1995 für das Kongresshaus Innsbruck realisiert.- Gestaltung: Roman Tschiedl

Service

Franz Pöhacker - Befindlichkeiten
Plastik und Graphik 1960-2008

Begreifen. Dokumentarfilm zu Franz Pöhacker


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