Papageitaucher

AP/ROBERT F. BUKATY

Vom Leben der Natur

Diese Woche: Wie Tiere schwimmen. Der Biologe Bernd Herkner über die Fortbewegung von Wirbeltieren im Wasser.
Teil 4: Pinguine als Unterwasserflieger
Gestaltung: Anja Petersen

Ob Wale, Pinguine oder Meeresschildkröten: Viele Tiere können sich auf und unter Wasser mühelos fortbewegen. Im Laufe der Evolution haben sie unterschiedliche körperliche Anpassungen und Lebensweisen entwickelt.

Zu den ausdauernden Schwimmern gehören beispielsweise die Thunfische. Mit ihren spindelförmigen Körpern und sichelförmigen Schwanzflossen können sie mit hoher Geschwindigkeit weite Strecken im Meer zurücklegen. Die Hechte hingegen sind Sprinter: Schnell auf kurzer, nicht aber auf langer Strecke. Die Raubfische legen sich auf die Lauer und können blitzschnell beschleunigen, um sich ihre Beute zu schnappen. Dabei hilft ihnen die weit nach hinten versetzte Rücken- und Afterflosse, sowie die großflächige Schwanzflosse, die zusammen eine Art "Ruder" bilden.

Auch Vögel haben unterschiedliche Taktiken entwickelt, um im Wasser zu jagen. Braunpelikane stürzen sich aus Höhen von 10 bis 20 Metern senkrecht ins Meer, um Fische zu fangen. Pinguine wiederum haben das Fliegen in der Luft im Laufe der Evolution ganz aufgegeben. Ihre Flügel sind zu Flossen umgebildet, die für den Antrieb beim Schwimmen und Tauchen sorgen. So fliegen sie quasi durch das Wasser und erreichen Geschwindigkeiten von rund 25 Stundenkilometern.

Service

INTERVIEWPARTNER:

Dr. Bernd Herkner
Leiter der Abteilung Museum
Senckenberg Forschungsinstitut und Naturmuseum
Senckenberganlage 25
D-60325 Frankfurt am Main




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