Blasinstrumente

ORF/MATTHIAS HAYDN

Da capo: Ambiente

Reisen mit Ö1. Ambiente Spezial: Schwerelos und unbeschwert. Vom Space-Center in Houston in die "Big Easy"-Stadt New Orleans. Eine Ö1 Studienreise, akustisch dokumentiert von Matthias Haydn.
Redaktion: Ursula Burkert

Auf einer Fahrt entlang der Küste des "Golf von Mexico", von Texas nach Louisiana, lernt man unter anderem zwei Städte kennen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Auf der einen Seite ist die texanische Stadt Houston, die mit knapp 6 Millionen Einwohner/innen in der Metropolregion mittlerweile viertgrößte Stadt der USA. Houston wächst rasant und verbraucht für dieses Wachstum enorme Flächen. Das Stadtgebiet ist mit knapp 1.600 km2 Fläche mehr als halb so groß wie Vorarlberg, etwa so groß wie London und sogar größer als New York City. Wer in Houston lebt, ist von einem eigenen Auto abhängig wie sonst kaum wo. Die öffentlichen Verkehrsmittel sind schlecht ausgebaut, es gibt keine U-Bahn, seit wenigen Jahren wird immerhin an einer Stadtbahn gebaut.

Aber Houston hat interessante Flecken. Es gibt einen spannenden Museums- und einen Theater-Distrikt und im Südosten der Stadt mit dem Beinamen "Space City" - das "Lyndon B. Johnson Space Center". Von hier aus werden seit 1965 sämtliche bemannten Raumflüge der NASA geleitet. Im sehenswerten Besucherzentrum kann man nicht nur ein Space-Shuttle und eine Apollo Rakete bestaunen, sondern auch die mittlerweile ungenutzte "Mission Control" von der aus z.B. die Mondlandung 1969 gesteuert wurde.

Eine Stadt mit ganz anderer Geschichte und rundherum entspanntem Flair ist New Orleans im Bundesstaat Louisiana. Die Stadt, die sich nur mühsam von der Hurrikan-Katastrophe rund um den Sturm "Katrina" im Jahr 2005 erholt, hat ein lebensfrohes, beschwingtes Stadtzentrum - das berühmte "French Quarter" mit schmalen Gassen und Gebäuden aus der spanischen und französischen Kolonialzeit. In New Orleans wird auf den Straßen gesungen, getanzt und musiziert. Alte Straßenbahnen fahren in den gepflegten Garden-District oder hinaus ans Stadtzentrum zu den berühmten Friedhöfen der Stadt.

Am Mississippi kann man auf einem restaurierten Schaufelraddampfer fahren und in den unzähligen geschichtsträchtigen Bars ebendort erfundene Drinks zu sich nehmen und einem Jazzkonzert lauschen. New Orleans wurde im riesigen Mississippi-Mündungsdelta errichtet. Die Stadt wurde, so heißt es, auf Schlamm gebaut, deshalb gibt es hier auch nur wenige Wolkenkratzer. Wer eine geführte Tour durch die Altarme und Sümpfe der Umgebung unternimmt, bekommt Schildkröten, Schlangen und Krokodile zu sehen. Besonders rasant geht es an Bord sogenannter Air-Boats durch die Sümpfe. Wer die Mississippi-Region in Louisiana bereist, wird auch mit der Cajun-Kultur in Kontakt kommen. Die Cajuns sind die Nachfahren jener frankophonen Bevölkerungsgruppe, die im 18. Jahrhundert aus den Atlantikprovinzen Kanadas vertrieben wurde und sich im Cajun Country ansiedelte. Während es nur noch sehr wenige französischsprachige Cajuns gibt, erfreut sich die Cajun-Küche und die Cajun-Musik bis heute höchster Beliebtheit.

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  • Matthias Haydn