Journal-Panorama
Mindanao: Frieden im wilden Süden?
Gestaltung: Thomas Kruchem
28. Februar 2017, 18:25
Im Südosten der Philippinen brodeln seit Jahrzehnten vielschichtige, bürgerkriegsähnliche Konflikte: Von katholischen Zuwanderern marginalisierte Muslime kämpfen für Autonomie gegenüber der Zentralregierung, sind jedoch auch untereinander zerstritten. Die extremistische Abu Sayyaf will vom Sulu-Archipel aus einen islamischen Staat in ganz Südostasien schaffen.
Ein separater Konflikt der Regierung mit indigenen Bergvölkern kreist vor allem um okkupiertes Land der Ureinwohner. Diese kooperieren teilweise mit der Kommunistische Partei und deren bewaffneter "Volksarmee" (NPA).
Der aus Mindanao stammende Präsident Rodrigo Duterte hat versprochen, Frieden im Süden der Philippinen zu schaffen. Wie stehen die Chancen? Ein Lokalaugenschein.