Europa-Journal

1. Stehen die Niederlande vor einem Rechtsruck?
2. Die Rückkehr der Grenzen
3. Noch einmal nach Europa? Niemals! Die Ernüchterung der Rückkehrer
4. Das Zeitungssterben in Griechenland

Moderation: Brigitte Fuchs

Stehen die Niederlande vor einem Rechtsruck?

Am 15. März wird in den Niederlanden ein neues Parlament gewählt. Der Rechtspopulist Geert Wilders will seine Partei zur stärksten im Parlament machen. Allerdings dürfte er es schwer haben, Koalitionspartner zu finden - ohne Partner ist keine Regierungsmehrheit möglich. Und bisher haben alle anderen Parteichefs eine Zusammenarbeit mit Geert Wilders ausgeschlossen. Die wichtigste Ursache: Sein Islam-Hass, den er nicht erst im Wahlkampf propagiert. Woher kommt der? Warum fällt er auf fruchtbaren Boden? Andreas Meyer-Feist hat nachgefragt.


Die Rückkehr der Grenzen

Mit dem Ende des Kalten Krieges und durch die zunehmende Vertiefung des europäischen Integrationsprozesses schien die Idee einer grenzenlosen Welt zum Greifen nahe. In den vergangenen Jahren erleben die Grenzen aber wieder eine Hochkonjunktur. Grenzen sind nicht nur territoriale Demarkationslinien, vielmehr legen sie nationale Identitäten fest und definieren Machträume. Bei einer Diskussionsveranstaltung des Österreichischen Instituts für Internationale Politik wurde die konjunkturelle Bedeutung von Grenzen anhand aktueller Beispiele debattiert. Ein Bericht von Cornelia Krebs.


Noch einmal nach Europa? Niemals! Die Ernüchterung der Rückkehrer

Viel wird im Moment über Rückkehrhilfen für Migranten gesprochen: Diese sollen Menschen, die es in Europa nicht geschafft haben, den Weg zurück in deren Herkunftsländer erleichtern. In Spanien organisiert das die Internationale Organisation für Migration. Davon profitieren besonders viele Senegalesen: Viele kamen vor rund zehn Jahren mit dem Boot auf die Kanarischen Inseln und wollen heute wieder in die alte Heimat zurück. Marc Dugge über Senegalesen, die wieder nach Hause wollen - und jene, die schon zurückgekehrt sind.


Das Zeitungssterben in Griechenland

Die Wirtschaftskrise in Griechenland hat längst auch die Medien erfasst. Traditionsmedien aus der Nach-Junta-Zeit, Zeitungen, Radiostationen, TV-Sender mussten schließen. Auch der auflagenstärksten Tageszeitung Ta Nea geht es alles andere als gut, zuletzt ist sie einige Tage lang gar nicht erschienen. Während die Regierung von einer Gesundschrumpfung des Mediensektors spricht, wirft ihr die Opposition den Versuch der Medien- Kontrolle vor. Ein Bericht von Alkyone Karamanolis.

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