Dimensionen - die Welt der Wissenschaft
Würdevoll altern.
Wie man demenzkranke Menschen pflegt.
Von Juliane Nagiller.
14. März 2017, 19:05
In Österreich sind an die 130.000 Menschen von einer Demenzerkrankung betroffen. Bis 2050 wird sich diese Zahl mehr als verdoppeln. Wir leben in einer alternden Gesellschaft, und das Alter gilt als größter Risikofaktor bei Demenz. Sie tritt bei Erkrankungen des Gehirns auf. Zuerst ist das Kurzzeitgedächtnis betroffen, später fallen den Betroffenen auch alltägliche Dinge wie Essen schwer. Zunehmend ist ihnen nicht mehr bewusst, wer sie sind, wer ihre Angehörigen sind und wo sie sind.
Die Patient/innen sind oft verwirrt und ruhelos, wandern herum oder leiden an Depression. Oft können sie sich nicht mehr äußern und somit auch ihre Bedürfnisse und Gefühle nicht mehr mitteilen. Demenzkranke brauchen deshalb spezielle und intensive Pflege, gerade bei fortschreitender Erkrankung. Ihre Pflege braucht sehr viel Zeit und Geduld. Wie sieht die Pflege von Demenzkranken tatsächlich aus? Wo liegen die Probleme? Was heißt es, den Patient/innen auf Augenhöhe zu begegnen? Und wie schaffen pflegende Angehörige den Spagat zwischen Für- und Selbstsorge?