Sojapflanzen

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Von Tag zu Tag

Im Armenhaus Brasiliens. Soja-Anbau und die Folgen. Gast: Thomas Bauer, Mitarbeiter der brasilianischen Pastoralkommission für Landarbeiter. Moderation: Johann Kneihs. Anrufe kostenlos aus ganz Österreich unter 0800 22 69 79

Die Enteignung von Kleinbauern und massiver Einsatz von Pestiziden begleiten den Anbau von Soja in Südamerika. Rund die Hälfte der Ackerfläche Brasiliens wird mittlerweile für Soja genutzt, 80% davon geht als Viehfutter in den Export nach Europa und in die USA. Die Ausweitung der Soja-Plantagen trägt auch zu vermehrten Rodungen im Amazonas-Regenwald bei.

Der Österreicher Thomas Bauer zeigt diese Entwicklung im Film "Soja - der fleischgewordene Wahnsinn". In der Dokumentation kommen indigene Bewohner zu Wort, die durch Agrarproduzenten von ihrem Land vertrieben wurden oder durch Spritzmittel vergiftet wurden ebenso wie Agrarwissenschaftler und Bauern in Österreich.

Vor 21 Jahren ist Thomas Bauer von Vorarlberg in das "Armenhaus" Brasiliens gezogen, in die Kleinstadt Jacobina im Bundesstaat Bahia im Nordosten des Landes. Als Mitarbeiter der kirchlichen Pastoralkommission für Landarbeiter arbeitet er mit der Bevölkerung an besseren Lebensbedingungen und Bildungsmöglichkeiten.

Johann Kneihs spricht mit Thomas Bauer über die Zusammenhänge zwischen Armut, Weltwirtschaft und Klimawandel, über die Rolle der Kirche und die demokratiepolitische Entwicklung in Brasilien seit dem Machtwechsel im vergangenen Jahr.

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Film "Soja - der Fleisch gewordene Wahnsinn" in Österreich
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