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Gedanken für den Tag
Elena Holzhausen über Kunst und Religion
"Konfrontation im Dialog". Die Konfrontation von Kunst und Religion sollte im Dialog und nicht nur im Aufzeigen von Gegensätzen geschehen, meint die Diözesankonservatorin am Referat für Kunst und Denkmalpflege der Erzdiözese Wien Elena Holzhausen. - Gestaltung: Alexandra Mantler
19. April 2017, 06:56
Religion und Kunst - zwei Begriffe, die wesentliche Facetten des Seins betreffen. Im Namen der Religionen wurden schon immer und werden noch heute Kunstwerke in Auftrag gegeben, Kunstwerke zerstört, Kunstwerke aufgestellt und gleichzeitig deren Aufrichtigkeit oder Wahrhaftigkeit in Frage gestellt.
Überall auf der Welt, zu allen Zeiten, lebten und leben die Menschen Religion und Kunst. Man kann die konkreten Umsetzungen anderer aber auch in Frage stellen. Bücher, Schriften, Erzählungen - aber auch Kriege und Gewalttaten im Namen des eigenen Glaubens oder der eigenen Ideologie, zeugen von der Intensität der Auseinandersetzung um diese Begriffe.
In meiner Arbeit erlebe ich das Verhältnis dieser zwei Phänomene immer wieder als - Konfrontation im Dialog. Der Begriff des Dialoges macht es einfach. Denn Dialog ist gut, und das meine ich durchaus ernst. Dialog hilft. Dialog kann ich mir für das Gelingen meiner Arbeit vornehmen. Der Begriff Konfrontation dagegen bewirkt in mir zunächst einmal Unbehagen. Konfrontation klingt zunächst hart, zu hart für die ersten Gedanken eines Tages.
Konfrontation im Dialog - geht das überhaupt? Wenn man sich auf Kunstwerke in der Betrachtung einlässt und zulässt was in Bewegung gesetzt werden kann - dann ist die Konfrontation im Dialog leicht zu spüren. In dem Wort Konfrontation steckt das lateinische Wort frons, die Stirn. Mir gefällt das Bild: die Stirnen zusammenstellen - als Erklärung für die Worte Konfrontation im Dialog. Bei diesem Bild muss man sich schon sehr nahe an den anderen herantrauen, ob Mensch oder Kunstwerk. Die Stirnen zusammenstellen kann man nicht, wenn man nicht bereit ist, die eigene Komfortzone zu verlassen. Wagt man es aber, so können sich lange gesuchte Perspektiven, aber auch Begegnungen und neue Beziehungen eröffnen.
Service
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Sendereihe
Gestaltung
Playlist
Komponist/Komponistin: Joseph Kosma
Bearbeiter/Bearbeiterin: Dan Zemlicka
Album: VIOLONCELLO À DEUX: POUR LE MOMENT - Heinemann/Schlichtig
Titel: Les feuilles mortes/instr. / aus dem Film "Les portes de la nuit" / "Pforten der Nacht" / Bearbeitung für 2 Violoncelli
Anderssprachiger Titel: Autumn leaves/instr.
Solist/Solistin: Birgit Heinemann /Violoncello
Solist/Solistin: Uta Schlichtig /Violoncello
Länge: 02:00 min
Label: Violoncello à deux/Avi Music 8553417