Jagoda Marinic

Dorothee Piroelle

Im Gespräch

Renata Schmidtkunz im Gespräch mit Jagoda Marinic, Schriftstellerin und Journalistin

Geboren wurde sie 1977 in Waiblingen, im tiefsten Schwabenland. Ihre Wurzeln aber liegen in Kroatien.

Jagoda Marinic ist ein "Gastarbeiter-Kind". Aber eines, das sich mit der verordneten Fremdheit nicht abfinden wollte. Seit vielen Jahren beschäftigt sich die Leiterin des Interkulturellen Zentrums in Heidelberg mit der Frage, was Integration eigentlich ist und wie sie gelingen kann und soll.

Im Gespräch mit Renata Schmidtkunz erzählt die vielfach ausgezeichnete Schriftstellerin von ihrer Kindheit im fremden Heimatland Deutschland und spricht über ihren aktuellen Roman "Made in Germany - Was ist deutsch in Deutschland", in dem sie sich mit der Identität Deutschlands als Einwanderungsland auseinandersetzt.

Service

Bücher von Jagoda Marinic:
"Made in Germany. Was ist deutsch in Deutschland?", Hoffmann und Campe, Hamburg 2016
"Restaurant Dalmatia", Roman, Hoffmann und Campe, Hamburg 2013
"Die Namenlose", Roman, Nagel & Kimche, Zürich 2007
"Russische Bücher", Erzählungen, Suhrkamp, Frankfurt am Main 2005
"Eigentlich ein Heiratsantrag", Geschichten, Suhrkamp, Frankfurt am Main 2001

Daron Acemoglu und James A. Robinson, "Warum Nationen scheitern: Die Ursprünge von Macht, Wohlstand und Armut", übersetzt von Bernd Rullkötter, S. Fischer Verlag, 2013

Arno Gruen, "Der Fremde in uns", Klett-Cotta Verlag, 2002

Toni Mirrison, "Im Dunkeln spielen: Weiße Kultur und literarische Imagination", Rowohlt Verlag, Reinbek,1995

Jagoda Marinic
Interkulturelles Zentrum Heidelberg
Tage der Utopie - Jagoda Marinic: Gespräch und Musik am Dienstag, 25. April 2017, 19.00 Uhr und Dialog am Mittwoch, 26. April 2017, 9.15 bis 12.30 Uhr
Pen-Zentrum Deutschland

"Im Gespräch" geht ins Kino. Und zwar am 8.Mai, dem Tag der Befreiung vom Faschismus. Gemeinsam mit dem Filmmuseum in Wien zeigt Ö1 ebendort den legendären Dokumentarfilm "Der gewöhnliche Faschismus" aus dem Jahr 1966. Regisseur war Michail Romm, ein Schüler von Sergeij Eisenstein. Das Drehbuch stammte von der Kulturwissenschafterin Maya Turowskaya, die am 8. Mai anwesend sein wird. Wegen begrenzter Sitzplätze ist eine Anmeldung unbedingt erforderlich.

Sendereihe

Gestaltung