Leporello

Ausstellung Eve Joy und Peter Patzak "Korrespondenzen"
Buch Kirsten Rüther: "Afrika: genauer betrachtet"

Ausstellung Eve Joy und Peter Patzak "Korrespondenzen"

Die gebürtige New Yorkerin und langjährige Kinderpsychologin Eve Joy-Patzak hatte 2013 einen Schlaganfall. Einige Monate später begann sie zu zeichnen und so mit ihrer Umwelt zu kommunizieren. Gestern Abend wurde in der Wiener Galerie Tony Subal eine Ausstellung eröffnet, in der diese ungewöhnlichen Werke gezeigt werden. Es sind berührende, in klarem schwarz-weiß gehaltene und mit feinem Federstrich dargestellte, geheimnisvolle Szenen. Figuren, die sich gegenüberstehen, aufeinander zugehen oder ineinanderfließend. Obwohl Eve Joy-Patzak bis zum Zeitpunkt ihrer Erkrankung weder ein besonderes Talent, noch Ambitionen hatte, sich künstlerisch zu äußern, sind ihre Zeichnungen mit gekonntem Strich gefertigt. Dabei entstehen sie ohne Korrekturen, Beschönigung, Schattierung oder Schnörkel. Unraffiniert ehrlich, wie es ihr Mann, der Regisseur, Theatermacher und Maler Peter Patzak ausdrückt. Unter dem Titel "Korrespondenzen" sind den Bildern von Eve Joy in der Ausstellung seine eigenen Gemälde gegenübergestellt.- Gestaltung: Ursula Mürling-Darrer


Buch Kirsten Rüther: "Afrika: genauer betrachtet"

Es gibt viele Möglichkeiten, über Afrika zu sprechen. Das Elend, die Katastrophen und politische Missstände auf dem Kontinent füllen längst zahllose Bücher, aber auch Folklore und die unvermeidlichen Klischees werden immer wieder gerne strapaziert. Die deutsche Afrikanistin Kirsten Rüther, die an der Wiener Uni lehrt, hat sich für einen Zugang über das ganz normale Alltagsleben im Kongo, in Sambia oder in Kenia entschieden. "Afrika: genauer betrachtet" heißt ihr Buch, das soeben in der Edition Konturen erschienen ist. Die Wissenschaftlerin schildert darin die "Besonderheit des Normalen".- Gestaltung: Christa Eder

Service

Kostenfreie Podcasts:
Leporello - XML
Leporello - iTunes

Sendereihe