Bluthochdruck

8. April 2017, 21:58

Wer unter Bluthochdruck leidet und nichts dagegen tut, schadet sich langfristig enorm. Eine unbehandelte Hypertonie kann zu Herzinfarkt, Schlaganfall, Nierenversagen und Augenschäden führen.

Das Tückische ist allerdings: Diese Ereignisse passieren erst nach Jahren der unbehandelten Hypertonie - der Bluthochdruck selbst macht allerdings kaum bis gar keine Symptome.

Ursachen unklar

Warum Bluthochdruck entsteht ist nach wie vor unklar. Es deutet allerdings einiges auf bestimmte Risikofaktoren, beeinflussbare und unbeeinflussbare.

Zu den unbeeinflussbaren Risikofaktoren gehört die genetische Veranlagung. Beeinflussbar sind: Übergewicht, falsche Ernährung, Bewegungsmangel, zu viel Alkohol, Zigarettenrauch und Stress. Hier liegt auch der Schlüssel zur rechtzeitigen Behandlung der Hypertonie.

Lebensstil ändern

Eine Umstellung des Lebensstils könnte vielen Hypertonikern eine medikamentöse Behandlung ersparen. Eine gesunde Ernährung, Gewichtsabnahme, moderate Bewegung, der Verzicht auf Zigaretten und der Abbau von Stressfaktoren können Wunder wirken und den Blutdruck wieder in normale Bereiche führen. Wenn das nicht geht oder nicht ausreicht, muss medikamentös eingegriffen werden.

Verschiedene Substanzen

Ob Betablocker, ACE-Hemmer oder AT1-Rezeptorblocker – das Spektrum der blutdrucksenkenden Medikamente ist breit. Das ist auch gut so, denn nicht selten werden mehrere Medikamente benötigt, um den Zielblutdruckwert zu erreichen. Der liegt übrigens - internationalen Guidelines zufolge - bei 120 zu 80.

Bewusst gesund!

Ab dem 20. Lebensjahr sollte jeder und jede wenigstens einmal pro Jahr den Blutdruck messen lassen. Wer einen oder mehrere der oben genannten Risikofaktoren aufweist, tut gut daran, regelmäßig zum Blutdruckmesser zu greifen.

Experten empfehlen übrigens die Anschaffung eines Selbstmessgerätes. Seinen Blutdruckwert zu wissen kann jedenfalls wesentlich dazu beitragen, Folgeerkrankungen im höheren Lebensalter zu vermeiden.

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