Jeder zweite 17-Jährige raucht
Anti-Raucher-Kampagne
Experten des Instituts für Sozial- und Gesundheitspsychologie haben einen optimistischen Ansatz: sie meinen, dass zwar viele Jugendliche rauchen - aber dass die meisten Jugendlichen aufhören wollen zu rauchen, es nur nicht schaffen. Aber die Gesundheitspsychologen wollen helfen.
8. April 2017, 21:58
Mittagsjournal 08.11.2010
EU-weite Kampagne "Help"
Schon seit fünf Jahren versucht die EU-weite Kampagne "Help - für ein rauchfreies Leben" Jugendliche vom Rauchen wegzubringen. Gerade in Österreich eine stolze Aufgabe: bei uns raucht ein Drittel der 15-Jährigen- die höchste Rate in der EU.
Initiative für eine rauchfreie Jugend
Sebastian Bohrn-Mena vom Verein "Initiative für eine rauchfreie Jugend" will Rauchstopp-Angebote für Jugendliche schaffen und setzt auf psychologische Anreize: "Wenn bestehende Nicht-Raucher, die seit vielen Jahren nicht rauchen oder Leute, die aufgehört haben, sagen: "Liebe Leute, hört auf zu rauchen, denn es ist teuer, du stinkst, du wirst ausgegrenzt. Das Rauchen ist eine Beschränkung deiner Freiheit. Dann haben wir eine viele höhere Wahrscheinlichkeit einer effektiven Kampagne".
Netzwerke besser nützen
"Wir müssen, vor allem, die Kommunikationsinstrumente der Jugend benützen, wie Facebook, Internet und ihre Sprache." Eine große Organisation mit großen Veranstaltungen wollen die Anti-Rauch- Aktivisten nicht schaffen, nur bestehende Netzwerke besser für ihr Anliegen nützen.
Information statt Druck
Die Informationsbewegung des Instituts für Sozial-und Gesundheitspsychologie soll vorerst ein Jahr dauern. Es soll keine Verbots Bewegung werden, die mit Zwängen und Druck arbeitet, auf denen militante Anti-Rauch-Lobbyisten aufbauen, sondern das einfangen, was ohnehin schon da ist, sagt Sebastian Bohrn-Mena. Information statt Druck heißt die Devise.