Bäckereien stellen der Gesundheit zuliebe um

Weniger Salz in Brot und Gebäck

Zu viel Salz verdirbt nicht nur den Geschmack, sondern tut auch der Gesundheit nicht gut tut - das haben sich Gesundheitsministerium und Bäckerinnung zu Herzen genommen: der Salzgehalt in Brot und Backwaren soll bis zum Jahr 2013 gesenkt werden.

Wir essen zu salzig - das bescheinigen diverse Studien immer wieder: so nehmen laut österreichischem Ernährungsbericht Männer im Durchschnitt neun Gramm Salz pro Tag zu sich, Frauen acht Gramm. Die Weltgesundheitsorganisation WHO empfiehlt aber maximal fünf Gramm Salz täglich.

"Das Problem ist, dass der Österreich zu viel Salz zu sich nimmt", so der Kardiologe Günter Steurer von der Wiener Universitätsklinik für Innere Medizin, "mit der erhöhten Salzzufuhr ist direkt ein erhöhter Blutdruck verbunden. Das heißt, je mehr Salz man zu sich nimmt, umso höher ist der Blutdruck. Je höher der Blutdruck ist, umso mehr Herz-Kreislauf-Erkrankungen habe ich und desto mehr Todesfälle."

"Verstecktes Salz"

"In Österreich werden im Durchschnitt 120 Gramm Brot und Gebäck pro Tag verzehrt. Beim derzeitigen Salzgehalt entspricht das 1,7 Gramm Salz pro Tag. Was wir jetzt probieren, ist die Salzzugabe in Brot und Gebäck um 14 Prozent zu reduzieren", sagt Steurer.

Minus 14 Prozent, so der Mediziner Steurer, das schmecke man kaum. Er hat in den vergangenen drei Jahren via Wirtschaftskammer zig Bäckerei-Betriebe aufgeklärt. Der Zeitraum der Umstellung ist übrigens von der EU vorgegeben: binnen zwei Jahren soll Brot und Gebäck weniger gesalzen sein.

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