Seit 2004 sieben akademische Grade aberkannt

Jedem Plagiatsvorwurf wird nachgegangen

In den vergangenen Tagen gab es neuerlich Diskussionen um Plagiatsvorwürfe hinsichtlich der Dissertation von EU-Kommissar Johannes Hahn. Die Universität Wien teilt in dem Zusammenhang mit, es werde jedem Plagiatsvorwurf an der Universität nachgegangen.

So auch 2007 den damals erstmalig erhobenen Vorwürfen gegenüber Hahn. Ein Gutachten der Uni Zürich habe damals keinen Anlass zur Einleitung eines Plagiatsprüfungsverfahrens ergeben. Sollten neue Tatsachen bekannt werden, werde man die auch neuerlich prüfen und bewerten, heißt es in einer Aussendung der Uni Wien.

Insgesamt würden jedes Jahr mehr als 7000 wissenschaftliche Arbeiten an der Uni Wien geprüft. Kommen Plagiate vor, werden die Arbeiten gar nicht erst beurteilt. Ein bis zweimal pro Jahr gebe es eine Selbstanzeige wegen Plagiaten, seit 2004 seien insgesamt sieben akademische Titel aberkannt worden, heißt es.

Im Übrigen werde versucht, die Studierenden schon frühzeitig für das Thema Plagiate zu sensibilisieren und ihnen im Internet auch entsprechende Anleitungen zu geben.