UNO weiter uneinig

Syrien: Assad lässt weiter feuern

Am dritten Tag in Folge haben Panzer in der Nacht die syrische Stadt Hama angegriffen, 24 Menschen sollen dabei getötet worden sein. Als eines der ersten Länder ruft Italien jetzt seinen Botschafter aus Damaskus zurück. Im UNO-Sicherheitsrat hat man sich bisher aber nicht auf ein gemeinsames Handeln gegen Syrien einigen können.

Morgenjournal, 03.08.2011

Wohnviertel beschossen

In Syrien geht die Armee von Präsident Baschar Al Assad weiter brutal gegen die syrische Bevölkerung vor. Am späten Abend haben die syrischen Soldaten erneut angegriffen, diesmal sollen Wohngegenden der Stadt Hama beschossen worden sein, nachdem die Bewohner nach dem Fastenbrechen des Ramadan erneut in den Straßen protestiert und den Rücktritt von Präsident Baschar AL Assad gefordert hatten. "Wir werden unser Leben für Hama opfern" rufen sie.

Spärliche, erschütternde Bilder

Mit Granaten und Scharfschützen sei die Armee gegen die Demonstranten vorgegangen, erzählen Augenzeugen. Um Versammlungen zu verhindern, sollen sie auch die Gebiete rund um Moscheen angegriffen haben. Der Nachrichtensender CNN meldet, dass 24 Menschen getötet worden seien. Hama ist von der Außenwelt abgeschnitten, Bilder der Geschehnisse kommen nur über das Internet an die Öffentlichkeit. Eines der Videos zeigt Sicherheitskräfte, die auf Zivilisten schießen, als diese einen Verwundeten über die Straße tragen.

UNO-Sicherheitsrat uneinig

Wegen der andauernden Gewalt in Syrien hat gestern auch der UNO-Sicherheitsrat erstmals über eine gemeinsame Erklärung zu Syrien verhandelt. Auf ein einheitliches Handeln konnten sich die Länder aber nicht einigen. Der Libanon, China und Russland hätten eine gemeinsame Resolution verhindert, heißt es. Einige Länder ergreifen jetzt erste Maßnahmen. Italien habe seinen Botschafter