G-7, IWF und EZB schalten sich ein

Internationaler Kampf um Stabilität

Nach der Herabstufung der US-Bonität und der anhaltenden Unsicherheit in der Euro-Schuldenkrise bemühen sich die Spitzen der Weltpolitik, einen weiteren Absturz der Börsen zu verhindern. Die sieben führenden Industriestaaten (G-7) und die Europäische Zentralbank (EZB) haben noch in der Nacht Erklärungen abgegeben.

Morgenjournal, 08.08.2011

Gemeinsame Erklärungen

Die Europäische Zentralbank (EZB) hat in der Nacht signalisiert, spanische und italienische Staatsanleihen kaufen zu wollen. Damit wollte die EZB die Märkte vor Börsenöffnung beruhigen. Vorher hatten Deutschlands Kanzlerin Merkel und Frankreichs Präsident Sarkozy gemeinsam ihr Engagement zur Stabilisierung der Märkte bekräftigt.

Nächtliche Telefonkonferenz

Zuvor hatten sich die G-7 sich auf ein gemeinsames Vorgehen gegen extreme Kursschwankungen geeinigt. In einer Telefonkonferenz berieten die G-7-Finanzminister und die Notenbankchefs über die Entwicklung in den USA und über die Schuldenkrise in der Euro-Zone.

IWF optimistisch

Die neue Chefin des Internationalen Währungsfonds (IWF), Christine Lagarde, begrüßte die angekündigten Bemühungen um Finanzstabilität. Diese Zusammenarbeit werde dazu beitragen, das Vertrauen an den Finanzmärkten zu erhalten und das globale Wirtschaftswachstum anzukurbeln, erklärte Lagarde am Sonntagabend (Ortszeit) in Washington.