"Missverständnis" in Causa Königshofer

Strache: Kein Streit in der FPÖ

Die Aufregung über den dritten Nationalratspräsidenten Martin Graf von der FPÖ in der Causa Königshofer sei ein großes Missverständnis, versucht Heinz-Christian Strache heute zu beruhigen. Graf hatte am Wochenende gemeint, über den von Strache angekündigten Parteiausschluss Königshofers werde man noch diskutieren müssen.

Mittagsjournal, 08.08.2011

"Lediglich Procedere erläutert"

Das APA-Interview vom Sonntag sei von den Medien falsch interpretiert worden, so Strache heute in einer Pressekonferenz. Graf habe lediglich das Ausschluss-Prozedere erläutert, das auch einen Einspruch vor einem Parteigericht zulasse, so Straches Erklärung. Urlaubsbedingt sei Graf "mit Sicherheit" nicht auf dem letzten Stand bezüglich der Ausschlussgründe gewesen. Heute habe man miteinander geredet, Graf habe sich gegen die Auslegung seiner Aussagen als Kritik verwehrt, "damit ist die Causa auch erledigt". Von einer Führungskrise oder einem Flügelkampf will Strache nichts wissen, er habe alles im Griff. Graf bestätigte in einer Aussendung die Angaben seines Parteichefs. Er ortete eine bewusste Fehlinterpretation seiner Aussagen.

"Medien füllen Sommerloch"

Generell beklagte Strache den Wunsch seiner Gegner, einen Keil in die FPÖ zu treiben. Gleichzeitig sei dies aber auch verständlich, verwies er auf im Sommerloch verschwundene politische Gegner. "Wenn man sich die Medien ansieht, sie wären leer gewesen ohne freiheitliche Partei."