Österreichweites Mammografie-Programm

Brustkrebsfrüherkennung

Seit Jahren wird darüber diskutiert: ein österreichweites Brustkrebs-Früherkennungsprogramm, um Frauen einer bestimmten Altersgruppen gezielt zur Mammografie einzuladen, also zur Röntgenuntersuchung der Brust. Im November soll es beschlossen werden.

In Österreich erkranken pro Jahr bis zu 4.900 Frauen an Brustkrebs. Ihre Überlebenschancen zu verbessern, dazu tragen gute Therapien bei, der Lebensstil, aber auch Früherkennung bei: je früher erkannt, desto besser sind die Chancen.

Teil der Früherkennung ist die Untersuchung der Brust mittels Mammografie. Derzeit lassen Frauen diese machen, wenn Arzt oder Ärztin dazu raten; da aber nicht alle Frauen regelmäßig zur Vorsorge gehen, will das Gesundheitsministerium den Spieß umdrehen und alle Frauen der Altersgruppe 45 bis 69 einladen. Der Einladungsbrief soll die Überweisung ersetzen und eine Liste von qualifizierten Radiologie-Instituten enthalten.

Im November, so hofft Karin Eger von der Wiener Gebietskrankenkasse; sie ist Projektleiterin des geplanten Früherkennungsprogramms, soll das Programm in der Bundesgesundheitskommission von Bund, Ländern und Sozialversicherung beschlossen werden. Erst dann würden Kosten genannt; die ersten Einladungen könnten laut Eger frühestens im Jahr 2013 verschickt werden.

Service

Bundesministerium für Gesundheit - Brustkrebsfrüherkennung – "Mammographie-Screening Austria"
Mammakarzinom - State oft he Art - Jahrestagung 2011 der Österreichischen Gesellschaft für Senologie gemeinsam mit der Österreichischen Gesellschaft für Chirurgische Onkologie
Österreichische Krebshilfe