Internet statt Radio

Strache zu Vorwürfen auf Facebook

Nach der Aufregung um seine Äußerungen am Burschenschafterball geht FPÖ-Chef Heinz Christian Strache auf seiner Facebook-Seite jetzt zum Gegenangriff über. Laut einem Bericht des "Standard" soll Strache die Ballbesucher als "die neuen Juden" bezeichnet und die Angriffe auf Burschenschafterbuden mit der "Reichskristallnacht" verglichen haben.

Morgenjournal, 31.1.2012

"Gezielte Verleumdung"

Ein Radio-Interview hat FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache gestern abgelehnt, lieber meldet er sich auf seiner Facebook-Seite zu Wort, drei Tage nachdem er am Burschenschafter-Ball die umstrittenen Aussagen gemacht haben soll. Strache fühlt sich verfolgt, er spricht von bewussten Verdrehungen, Dinge würden völlig aus dem Zusammenhang herausgelöst, es werde gezielt verleumdet und manipuliert, so der FPÖ-Chef. Offenbar falle seinen Gegnern nichts sachliches mehr ein. Das sei ein "Armutszeugnis" und "Sittenbild unserer Zeit und deren Ungeist".

Einmal mehr greift Strache also seine Kritiker an. Und derer gibt es genug. Alle anderen politischen Parteien haben sich gestern mit herber Kritik zu Wort gemeldet. Von geschmacklos über absurd bis untragbar reichten die Kommentare.