Ein Diener der zweiten Republik

Manfried Welan stellt Autobiographie vor

Ein so wissenschaftliches wie politisches Multitalent legt dieser Tage seine Autobiographie vor: Manfried Welan nennt sie schlicht "Ein Diener der Zweiten Republik".

Wenn Manfried Welan, Jahrgang 1937, in seiner Autobiographie den "Diener der Zweiten Republik" gibt, ist das zwar ehrenwert, aber eigentlich zu bescheiden. Denn wohl ist der studierte Jurist zunächst, in den 1960er Jahren für den österreichischen Verfassungsgerichtshof und danach in der der Wirtschaftskammer tätig gewesen. Doch seine Professur und für Recht und Politik an der Universität für Bodenkultur, deren Rektor er dann war, wurde zum Ausgangspunkt für eine spezielle Karriere:

In den 1980er -Jahren wurde Manfried Welan Stadtrat für die Wiener ÖVP, später Zweiter Landtagspräsident - für den Juristen, der schon mehrere Bundespräsidenten beraten hatte eine nicht unlogische Konsequenz.

Es war die Zeit mit Erhard Busek oder Jörg Mauthe in der Wiener ÖVP, und Welan war dabei als die Öko-Politik Einzug hielt in Wien. Welan markiert in seiner Autobiographie auch einen gewissen Gesinnungswandel: Das Amt des Bundespräsidenten will der Jurist heute im Gegensatz zu früher nicht mehr abgeschafft sehen.

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Manfried Welan, "Manfried Welan -ein Diener der Zweiten Republik", Österreichischer Kunst- und Kulturverlag