Mali: Hilfsgelder zur Stabilisierung

Während französischen Truppen gemeinsam mit der malischen Armee immer mehr Städte im Norden Malis aus der Hand der Islamisten zurückerobern, wurde in der äthiopischen Hauptstadt Addis Abeba versucht, Geld für das westafrikanische Land aufzustellen. Zugesagt sind fast 500 Millionen US-Dollar.

Soldaten in Mali

(c) BOTHMA, EPA

Abendjournal, 29.1.2013

Zur Ausrüstung des Militärs

Es sind genau 455,5 Millionen US-Dollar - verkündet der Vorsitzender der Geberkonferenz in Addis Abeba. Geld, das zunächst für militärische Zwecke zur Verfügung gestellt werden soll. Die Armee Malis muss besser ausgebildet und ausgerüstet werden, um nach dem Abzug der Franzosen gegen eine eventuelle Rückkehr der Islamisten gewappnet zu sein. Ein Teil des Geldes soll aber auch für humanitäre Zwecke eingesetzt werden.

Merci, Malis Interimspräsident Traore bedankt sich für die finanzielle Unterstützung, auch der Betrag niedriger ausgefallen ist, als erhofft.

Zusätzlich zu den versprochenen Hilfsgeldern wurde Mali auch materielle Unterstützung zugesagt. Dabei geht es um militärische Ausrüstung, Munition und Benzin, aber auch um Ausbildung der Soldaten. So wird z.B. Großbritannien 240 Ausbildner in das westafrikanische Land entsenden.

Wichtig ist die rasche Entsendung von afrikanischen Soldaten zur Unterstützung der malischen Armee im dauerhaften Kampf gegen die Islamisten. Mehr als 6.000 Mann wurden zugesagt. Doch der Einsatz läuft bisher äußerst schleppend.