Hacker greifen Regierungscomputer an

Hacker haben Dutzende Computersysteme von Regierungen in Europa angegriffen. Die unbekannten Täter nahmen staatliche Netzwerke in Tschechien, Irland, Portugal und Rumänien ins Visier. Hilfreich war ihnen dabei eine Sicherheitslücke bei der Firma Adobe. Österreich ist jedoch nicht betroffen.

Mittagsjournal, 28.2.2013

"MiniDuke": Auch NATO betroffen

In San Francisco findet derzeit gerade die alljährliche Internet-Sicherheitskonferenz RSA statt. 20.000 internationale Sicherheitsexperten besprechen dabei die neuesten Trends und Herausforderungen bei Cyber-Sicherheit. Vor diesem Hintergrund sind auch die aktuellen Nachrichten über neue Hackerangriffe zu sehen.

Ein neuer, gefährlicher Computerschädling namens "MiniDuke" sorgt für Aufsehen. Dutzende Computersysteme in Europa sollen dem neusten Spionageangriff ausgesetzt gewesen sein. Unbekannte Täter griffen Regierungscomputer an. Ein Forschungsinstitut in Ungarn ist ebenso betroffen wie die NATO, die ebenfalls einen Angriff bestätigt hat.

Schwachstellen bei PDF-Dateien

Wissenschaftler für Computersicherheit sprechen von einer sehr gut getarnten, überaus innovativen Angriffsform. Wegen der hohen Professionalität wird staatliche Spionage hinter den neuesten Angriffen vermutet. Beweise für diese Theorie gibt es jedoch keine.

Klar ist nur soviel: Die Hacker nutzen Schwachstellen beim PDF-Programm von Adobe Systems. Mit manipulierten PDF Dateien verschaffen sie sich Zugang zu den jeweiligen Computersystemen, sie verwenden dabei auch Twitter und Google.

Adobe hat die Sicherheitslücke bereits geschlossen. Sicherheitsexperten raten dazu, ihre Software auf den aktuellen Stand zu bringen.

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