BZÖ: Alimente steuerlich absetzbar machen

Das BZÖ startet jetzt in den Intensivwahlkampf und setzt dabei auf vier zentrale Botschaften: Jobs schaffen und Steuern runter, Überstunden überhaupt steuerfrei und finanzielle Hilfe für Patchwork-Familien, etwa durch die steuerliche Absetzbarkeit von Alimenten. Damit will BZÖ-Obmann Josef Bucher den Mittelstand ansprechen, und vom Vorschlag mit den Alimenten würde Bucher selbst auch profitieren.

Mittagsjournal, 21.8.2013

2.000 Euro Ersparnis für Bucher

Das BZÖ versteht sich als moderne Mitte. So will Josef Bucher jedenfalls seine Partei positionieren. Das BZÖ gehe mit klaren Botschaften und Forderungen in den Wahlkampf. Da kommen die schon bekannte Forderungen mehr Jobs durch weniger Bürokratie und die Steuern senken, und Josef Bucher knüpft das eine mögliche Regierungsbeteiligung.

Aktuelle Umfragen attestieren dem BZÖ aber ohnehin wenig Chancen. Josef Bucher setzt auf noch Unentschlossene, wie er sagt, und weitere Themen. So sollen künftig Überstunden steuerfrei sein, statt wie SPÖ und ÖVP über flexiblere Arbeitszeiten und einen Zwölf-Stunden-Arbeitstag zu streiten. Und Josef Bucher hat sein Herz für Patchwork-Familien entdeckt, will diese finanziell unterstützen, indem etwa Alimente zu 50 Prozent steuerlich absetzbar sein sollen. Einer der Nutznießer dieser Regelung ist Josef Bucher selbst, er ist geschieden und hat drei Kinder im Alter von 16, 18 und 23 Jahren, für die er monatlich 4.000 Euro Unterhalt zahle. Durch den eigenen Vorschlag würde sich Josef Bucher 2.000 Euro sparen. Aber das habe er sich noch gar nicht ausgerechnet, so Bucher.