130 Mrd: Vodafone verkauft US-Geschäft

Auf dem Mobilfunk-Markt steht einer der größten Deals aller Zeiten kurz bevor: der britische Konzern Vodafone will seinen Anteil am größten Handy-Netz-Betreiber in den USA verkaufen. Es geht um nicht weniger als 130 Milliarden US-Dollar.

Abendjournal, 2.9.2013

Aktie steigt

130 Milliarden US-Dollar bekommt Vodafone, wenn es sich aus dem US-Markt zurückzieht. Dort ist Vodafone am Marktführer Verizon Wireless beteiligt. Und diese Beteiligung hat offenbar nie so richtig funktioniert. Deswegen gibt es schon seit längerem Verhandlungen über einen Ausstieg der Briten.

Wie schnell kann dieser Ausstieg jetzt über die Bühne gehen?

Möglicherweise schon in den nächsten Stunden. Angeblich hat die Führung von Vodafone schon zugestimmt, jetzt muss noch die Führung vom US-Mutterkonzern Verizon zustimmen. Und das könnte wie gesagt noch heute passieren.

An den Börsen kommt der geplante Deal offenbar gut an. Um wie viel ist die Aktie von Vodafone heute gestiegen?

Um fast 5 Prozent. Innerhalb von drei Handelstagen hat die Aktie sogar um 14 Prozent zugelegt. Und das, obwohl noch gar nicht klar ist, was Vodafone mit den 130 Milliarden US-Dollar machen will. Klar ist nur, dass die Briten ein Ziel verfolgen: nämlich Mobilfunk und Kabelnetze zusammenzubringen. Um den Kunden dann Pakete aus Telefon, Internet und Fernsehen zu verkaufen.