Drogenbericht: Weniger Tote, mehr Therapie

Der Kokainkonsum in Österreich geht zurück, Hauptproblem bleiben Opiate, insgesamt ist die Drogensituation jedoch stabil: das besagt der aktuelle Drogenreport des Gesundheitsministeriums, der soeben veröffentlicht wurde. Weitere Details: Mehr Drogenkranke begeben sich in Behandlung, und: die Zahl der Drogentoten sinkt.

Mittagsjournal, 7.11.2013

Lage stabil

Keine großen Neuigkeiten bei illegalen Drogen in Österreich: Es gibt keine Hinweise auf eine Veränderung beim Konsum von Suchtgiften. Nur Cannabis ist in der breiten Bevölkerung "angekommen". Die Zahl der Anzeigen bei Delikten rund um Suchtmittel ist rückläufig. Der Konsum "neuer" psychoaktiver Substanzen ist marginal. Das ist das Fazit im aktuellen österreichischen "Bericht zur Drogensituation 2013".

Der Report wird jährlich von Fachleuten der Gesundheit Österreich GmbH (GÖG) im Auftrag des Gesundheitsministeriums erstellt und dient auch als nationale Grundlage für den Jahresbericht der EU-Drogenbeobachtungsstelle (EMCDDA/Lissabon). Österreich braucht demnach keine Angst vor einer überbordenden Drogenproblematik zu haben. Die Fachleute: "Die aktuellen Ergebnisse des Wiener Suchtmittelmonitorings geben keine Hinweise auf Veränderungen des Drogenkonsums. Cannabis ist nach wie vor die einzige illegale Droge mit einer nennenswerten Konsumprävalenz in der Allgemeinbevölkerung."

In Sachen Suchtproblematik ist der legale Alkohol in Österreich um zumindest eine Zehnerpotenz verbreiteter. (Text: APA, Red.)