EU-Rekordstrafe gegen sechs Banken

Mit einer Rekordbußen von insgesamt 1,7 Milliarden Euro belegt die EU-Kommission sechs Finanzinstitute. Allein die Deutsche Bank muss 725 Millionen Euro zahlen. Betroffen sind auch die Royal Bank of Scotland, die französische Société Générale sowie die US-Banken Citigroup und JPMorgan.

Mittagsjournal, 4.12.2013

Zinssätze abgesprochen

Die britische Barclays und die Schweizer UBS kommen um Strafen herum, weil sie die Kartellwächter über die Manipulation informiert hatten.

Die Banken aus Europa und den USA hatten sich bei der Festlegung von Referenzzinssätzen für den globalen Finanzmarkt abgesprochen und diese dadurch manipuliert - etwa um Handelsgewinne einzustreifen. Diese Praktiken betrafen nach EU-Angaben den in London festgestellten Libor, sein Euro-Pendant Euribor und den japanischen Tibor. Die Referenzzinsen gelten als Basis für Finanzgeschäfte von Hunderten Billionen Dollar, zahlreiche Kredite sind daran gekoppelt. Nach dem Willen der Aufseher soll das System wegen der Manipulationen nun geändert werden.