EU verlängert Frist für IBAN- und BIC-Einführung

Eine Schonfrist gibt es für Bankkunden die ihre Daueraufträge noch nicht auf BIC und IBAN umgestellt haben. Die EU-Kommission will die Übergangsfrist für die Umstellung des europäischen Zahlungsverkehrs um sechs Monate verlängern, wie sie am Donnerstag bekanntgab.

Abendjournal, 9.1.2014

Schleppende Umstellung

In knapp drei Wochen hätte das europaweit einheitliche bargeldlose Zahlungssystem SEPA („Single Euro Payments Area“) in Kraft treten sollen. Aufgrund schleppender Umtellung in einigen der 33 Mitgliedsstaaten des Euro-Zahlungsverkehrsraumes wird dieser Termin nicht halten, sagte die Sprecherin von EU-Kommissar Michel Barnier.

Die Kommission habe eine zusätzliche Übergangsfrist für SEPA von sechs Monaten vorgeschlagen, um das Risiko für Verbraucher und Unternehmen zu minimieren.

Beide Zahlungsmodelle bis August

Unternehmen und Konsumenten müssen ihre Bankverbindungsdaten ändern bzw. neu erfassen. Für österreichische Bankkunden beginnt die International Bank Account Number (IBAN) mit AT, es folgen zwei neue Ziffern - dann kommt die altbekannte Bankleitzahl und Kontonummer.

Sollten Rat und Parlament dem Vorstoß der EU-Kommission zustimmen, werden auch in Österreich laut Wirtschaftskammer das alte und das neue Zahlungsmodell noch parallel weiterlaufen - bis zum 1. August.