Geldmaschine Google, Geldfresser Hypo

Google hat gestern Abend auch seine aktuellen Quartalszahlen präsentiert: Der Konzern hat allein in den letzten drei Monaten des Jahres 2013 2,5 Milliarden Euro verdient. In Österreich hingegen kritisieren Experten die Regierungspläne für eine Hypo-Bad-Bank.

Morgenjournal, 31.1.2014

Werbung lässt Google-Kasse klingeln

Der Google-Gewinn ist damit um 17 Prozent höher als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Google verdient immer mehr Geld mit Werbung im Internet, und die Werbeeinnahmen fetten die Bilanz auf. Das freut die Investoren, der Google-Aktienkurs hat deutlich zugelegt.

Bad-Bank-Pläne untauglich?

Die österreichische Regierung will für die staatliche Krisenbank Hypo Alpe Adria eine Bad Bank einrichten, also eine Art Abwicklungsfonds, in der die verlustbringenden Teile der Hypo gebündelt werden und an dem sich die österreichischen Großbanken beteiligen sollen. Aber von Experten kommt jetzt Kritik an dieser Konstruktion.

Die Regierung hofft ja, dass sich die Staatsschulden nicht erhöhen, wenn sich die Großbanken an der Hypo Bad Bank beteiligen. In der Tageszeitung "Kurier" sagen aber der Chef der Statistik Austria, Konrad Pesendorfer, und der Ökonom Ulrich Schuh vom Institut Eco Austria, dass diese Rechnung der Regierung vielleicht nicht aufgehen wird: Denn aus Sicht der Experten wäre die Bankenbeteiligung de facto nur eine Scheinkonstruktion, die Verluste der Hypo würden trotzdem an der Republik hängen bleiben. Und darüber, so die Experten, würde auch die EU-Statistikbehörde Eurostat nicht so einfach hinwegsehen.