Haider Tochter tritt für EU-Wahl an

Lange hat das BZÖ überlegt, ob es noch einmal bei der EU-Wahl antreten soll, bei der Nationalratswahl im Herbst hat man den Einzug knapp verpasst. In Brüssel bzw. Straßburg will man es aber offensichtlich noch einmal wissen - und die Partei, gegründet von Jörg Haider, hat auch eine namhafte Spitzenkandidatin: Haiders Tochter Ulrike Haider-Quertscha.

Abendjournal, 25.2.2014

Eine Zeitlang ist schon darüber spekuliert worden, heute Abend bei der Parteivorstandssitzung in Wien soll es fixiert werden: Das BZÖ wird mit Ulrike Haider-Quercia, der Tochter von Jörg Haider, in die EU-Wahl am 25. Mai ziehen. Die Juristin hat dazu bereits in einem "Krone"-Interview gesagt, Hauptgrund für ihre Kandidatur sei, dass ihr Vater die Partei gegründet hat, und das BZÖ solle auf jeden Fall antreten. Sollte sie es ins EU-Parlament schaffen, will Haider-Quercia sich für eine sozialere EU in Zeiten der Krise engagieren.

Bei der EU- Wahl 2009 hat das BZÖ 4,6 Prozent geholt, Spitzenkandidat war damals der mehrjährige EU-Abgeordnete Ewald Stadler, mit ihm hat sich die Partei seither aber überworfen. Diesmal bräuchte das BZÖ rund 5 Prozent der Stimmen, um es ins Europaparlament zu schaffen, weil nur noch 18 statt 19 Mandate an Österreicherinnen und Österreicher vergeben werden.