"Heartbleed": Passwörter ändern

Die Internet-Sicherheitslücke "Heartbleed" ist noch immer nicht überall geschlossen. Viele Firmen haben ihre Kunden auch bisher nicht informiert. Während etwa die Wiener Linien bereits alle Internetkunden aufgefordert haben, beim nächsten Einstieg das Passwort zu ändern, sind viele andere Unternehmen hier säumig.

Morgenjournal, 16.4.2014

Im Schadensfall haftet das Unternehmen

Es wäre Aufgabe der Firmen, ihre User entsprechend zu unterweisen, sagt Hans-Jürgen Pollirer, Obmann der Bundessparte Information und Consulting in der Wirtschaftskammer Österreich. Die Unternehmen seien verpflichtet, die User aktiv zu informieren, bestätigt auch Andrea Jelinek, Leiterin der österreichischen Datenschutzbehörde.

Das Problem ist, dass die Sicherheitslücke bereits zwei Jahre lang offen war und die privaten Daten längst bereits abgezogen worden sein könnten, sagt Hans-Jürgen Pollirer von der Wirtschaftskammer Österreich. Die Unternehmen könnten daher auch selbst geschädigt sein. Wie viele Unternehmen hier säumig sind, ist noch unklar. Die Wirtschaftskammer appelliert aber an alle betroffenen Unternehmen, erstens die Sicherheitslücke zu schließen und zweitens die Kunden zu informieren. Im Schadensfall haftet sonst nämlich das Unternehmen.

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