USA drohen Russland mit neuen Sanktionen

Weiter keine Entspannung in der Ostukraine, auch nach dem Kompromiss von letzter Woche, die das Ende der Besetzungen vorsah. Jetzt werden die USA ungeduldig. US-Außenminister John Kerry hat Moskau aufgefordert, aktiv bei der Umsetzung des Abkommens mitzuhelfen - wenn nicht, drohen neue Sanktionen.

Morgenjournal, 22.4.2014

Die USA drohen Russland mit weiteren Sanktionen, falls Moskau nicht rasche Schritte zur Verwirklichung des vereinbarten Friedensfahrplans für die Ukraine unternehme. "Falls sie in den nächsten Tagen keine konkreten Schritte unternehmen, wird es Konsequenzen geben", sagte Jen Psaki, Sprecherin des Außenamts in Washington.

Außenminister John Kerry habe in einem Telefongespräch mit seinem russischen Kollegen Sergej Lawrow Moskau insbesondere aufgefordert, auf die Separatisten in der Ostukraine einzuwirken, damit diese illegal besetzte Gebäude räumen und Straßenkontrollen aufgeben. Moskau solle zudem einen Vertreter für die OSZE-Beobachtermission in der Ukraine benennen.

Psaki äußerte zu jüngst in Kiew bekanntgewordenen Fotos über russische Separatisten in der Ostukraine: "Dies sind lediglich weitere Hinweise auf eine Verbindung zwischen Russland und den bewaffneten Milizen."

Russische Beschuldigungen, dass die Zentralregierung in Kiew den jüngst in Genf beschlossenen Friedensfahrplan nicht einhalte, spreche den Fakten Hohn, sagte Psaki weiter. (Text: APA, Red.)