EU-Wahlkampfauftakt der ÖVP in Linz

Die ÖVP mit Spitzenkandidat Othmar Karas will bei der EU-Wahl in einem Monat Platz Eins im Europa-Parlament verteidigen. Gestern Abend ist sie mit dem offiziellen Auftakt in Linz in den Intensiv-Wahlkampf gestartet. Und hat sich dabei als "einzige wirkliche Europa-Partei" positioniert.

Morgenjournal, 26.4.2014

Anhänger mobilisieren

Zu den Fanfarenklängen der Eurovision zieht Spitzenkandidat Othmar Karas in den Saal im Linzer Design Center ein. Rund tausend Anhänger und Funktionäre sind gekommen, haben rot-weiß-rote Schals umgehängt. Und Othmar Karas sagt gleich, worums geht: die eigenen Leute für den Wahlkampf und die Wahl zu mobilisieren.

Mit dem Motto "Für ein besseres Europa" will die ÖVP Platz Eins bei der EU-Wahl verteidigen. Es brauche ein demokratischeres Europa, mit mehr Transparenz und Bürgernähe. Karas schlägt einen Konvent über die Zukunft Europas vor, dessen Ergebnis mit der Europawahl 2019 abgestimmt werden soll. Für Karas ist die ÖVP jedenfalls die Europa-Partei.

Nummer eins als Ziel

Kurz geht Karas auch indirekt auf die letzte EU-Wahl ein, bei der nicht er, sondern Ernst Strasser vom damaligen Parteichef Josef Pröll zum Spitzenkandidat erkoren wurde. Karas bedankt sich demonstrativ beim amtierenden Parteiobmann Michael Spindelegger.

Der so angesprochene Spindelegger nimmt in seiner Rede vor allem die Konkurrenz aufs Korn. Die FPÖ gefährde mit ihrem Kurs Arbeitsplätze in der Exportwirtschaft, die NEOS wollten Russland in die EU aufnehmen und das habe dort nichts verloren, und die ÖVP habe im Vergleich zur SPÖ den weit besseren Spitzenkandidaten. Zum Schluss die Vorgabe von Parteichef Spindelegger: "Den Willen, als Nummer ein durch Ziel zu gehen".

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