BIFIE: Hacker vermutlich schuld an Datenleck

In der Datenleck-Affäre rund um das Bundesinstitut für Bildungsforschung (BIFIE) gibt es neue Erkenntnisse: Ein Hacker dürfte schuld am Leck sein und nicht, wie bisher angenommen, Mitarbeiter des BIFIE und einer Partnerfirma. Das geht aus einem Ermittlungsbericht des Bundeskriminalamtes hervor.

Abendjournal, 27.5.2014

Hacker soll Datenleck verursacht haben

Zwei, die man verdächtigt hat, sind möglicherweise doch nicht schuld am Datenleck: Eine Mitarbeiterin des BIFIE und ein Mitarbeiter einer beauftragten Firma wurden als Schuldige vernommen. "Zur Zeit müssen wir die Wahrscheinlichkeit in Betracht ziehen, dass es ein unbekannter Täter war, der via Internet zugegriffen hat", sagt Robert Holzleitner von der Staatsanwaltschaft Salzburg.

Denn laut Bericht des Bundeskriminalamts gab es offenbar doch nicht einfach ein Datenleck. Ein Hacker dürfte mutwillig ein solches geöffnet haben, so Holzleitner: "Tatsache ist aus jetziger Sicht, dass jemand manipulativ vorgangen ist und sich rechtswidrig Taten verschafft hat."

Ermittlungen gehen weiter

Die Ermittlungen könnten noch bis Herbst dauern und damit Unterrichtsministerin Gabriele Heinisch-Hosek von der SPÖ weiter Probleme bereiten. Denn die Frage, ob Schülertests abseits von PISA ausgesetzt bleiben sollen, wird dadurch nicht leichter zu beantworten.