USA verschärfen Sanktionen gegen Russland

Die EU und die USA erhöhen den Druck auf Russland und verschärfen ein weiteres Mal die Sanktionen gegen Moskau. Die amerikanischen Maßnahmen richten sich diesmal vor allem gegen Rüstungs- und Energiefirmen. Sie sollen Moskau finanziell besonders hart treffen.

Morgenjournal, 17.7.2014

Aus den USA,

Russland habe seine Versprechen nicht gehalten, sagt US-Präsident Barack Obama. Statt die Lage in der Ostukraine zu beruhigen, heize Moskau die Unruhen sogar an. Die USA drehen daher jetzt die Schrauben enger: Aufgrund der anhaltenden Provokationen Russlands, habe ich heute weitere Sanktionen bewilligt. Wir wollten Taten sehen, und nicht nur Worte.

Die neuen Strafmaßnahmen richten sich gegen russische Unternehmen aus der Rüstungsbranche, aus dem Finanz- und dem Energiesektor. Der Ölkonzern Rosneft und der größte unabhängige Gasproduzent Novatek sind ebenso betroffen wie zahlreiche Großbanken, z.B. die Gazprombank oder die Bank für russische Außenwirtschaft. Im Rüstungssektor nehmen die USA acht Firmen ins Visier, auch den Kalaschnikow-Konzern, den größten russischen Waffenhersteller.

Ihnen wird künftig der Zugang zu US-Märkten deutlich schwerer gemacht, ihr Vermögen in den USA wird eingefroren, Und amerikanische Unternehmen dürfen künftig keine Geschäfte mehr mit ihnen machen.

Diese Sanktionen sind hart aber auch sehr gezielt. Sie sollen den maximalen Effekt auf russische Unternehmen haben, aber sie sollen amerikanische Unternehmen und andere Staaten nicht beeinträchtigen

Schon im USA Kontosperren und Einreiseverbote gegen einflussreiche russische Personen, Politiker und prorussische Separatisten verhängt. Diese Liste ist heute um ein paar Namen länger geworden. Die Regierung in Moskau müsse erkennen, dass ihr Handeln Konsequenzen hat, so Obama.