F: Rätsel um Airbus-Absturz

Seit Tagesanbruch sind die Einsatzkräfte nach dem Absturz der Germanwings-Maschine in den französischen Alpen wieder an der Arbeit. Wenige Kilometer vom Bergdorf Seynes-les-Alpes entfernt, wo man nur zu Fuß oder mit dem Hubschrauber hinkommt, liegen die Trümmer des Airbus A320 weit verstreut. Im Einsatzzentrum in Seyne-les-Alpes herrscht weiterhin großes Rätselraten, warum es zu dem Absturz gekommen ist.

Französischer Sicherheitsdienst am Absturzort

EPA/SEBASTIEN NOGIER

Mittagsjournal, 25.3.2015

Aus Seynes-les-Alpes,

Nach dem Absturz der Germanwings-Maschine in den französischen Alpen hat die Staatsanwaltschaft von Marseille Ermittlungen wegen fahrlässiger Tötung aufgenommen. Die Flugüberwachung habe kurz vor dem Unglück vergeblich versucht, Kontakt zu dem Airbus herzustellen, sagte Staatsanwalt Brice Robin. Was in den acht Minuten vor der Katastrophe geschah, ist weiter völlig rätselhaft.

Nach einer Zwangspause in der Nacht nahmen die Bergungsmannschaften am Mittwoch ihre Arbeit wieder auf. Am frühen Morgen starteten mehrere Hubschrauber zu der schwer zugänglichen Unglücksstelle. Zugleich setzten rund 50 Spezialkräfte, die die Nacht in dem Bergmassiv in Biwaks verbracht hatten, ihren Aufstieg zum Absturzort fort. Die Bergung der 150 Opfer in der Hochgebirgsregion wird nach Einschätzung der Polizei extrem schwierig werden. Am Mittwoch sollten noch keine Opfer geborgen werden.

Der Airbus A320 war am Dienstag auf dem Weg von Barcelona nach Düsseldorf mit 150 Menschen an Bord in der schwer zugänglichen Bergregion abgestürzt.